Lahmann: „Planungen für Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule sind im Zeitplan“

Der Verwaltungschef wirft der SPD Stimmungsmache vor

BARSINGHAUSEN (red). Völlig aus der Luft gegriffen und ohne jegliche Substanz sind für Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann die Vorwürfe von SPD-Ratsherr Maximilian Schneider, die Verwaltung verschleppe den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule. „Wir verfolgen die Planungen mit großem Nachdruck“, sagt der Bürgermeister. Aus diesem Grund sei das umfangreiche Projekt auch in die höchste Prioritätsstufe eingeordnet worden. Und bisher liege die Stadt auch im Zeitplan, auch wenn das sogenannte VOF-Verfahren für die Planungsleistungen des Schulneubaus noch nicht begonnen wurde, wie Marc Lahmann ergänzt. Der geplante Fertigstellungstermin werde dadurch keinesfalls gefährdet. Der SPD-Ratsherr solle sich vielmehr vor Augen führen, dass die zuständige Gebäudewirtschaft nicht allein dieses Bauvorhaben auf der Agenda habe, übt der Bürgermeister seinerseits Kritik am Verhalten Schneiders. „Wenn in einem anderen Gebäude bei sicherheitsrelevanten Aspekten wie dem Brandschutz Nachbesserungsbedarf gesehen wird, reagieren wir darauf natürlich sofort“, macht Bürgermeister Marc Lahmann deutlich. „Es nützt niemand, wenn wir die Wilhelm-Stedler-Schule in Rekordzeit gebaut wird, Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser aber unnötigerweise Gefahren ausgesetzt werden und womöglich sogar Schaden nehmen. Die Reaktionen der SPD würde ich in diesem Fall gerne sehen.“ Die Vorwürfe Schneiders seien reine Stimmungsmache, betont der Bürgermeister. Zudem sei die Verwaltung an die Einhaltung von Fristen und Verfahren gebunden. Diesen Umstand habe der SPD-Ratsherr bei seinen Vorwürfen offenkundig aus dem Blick verloren. Zudem könne die Politik auch selbst Einfluss nehmen, dass bestimmte Prozesse in der Verwaltung noch schneller umgesetzt werden können, indem sie neue Stellen schaffe. „Wenn zwischen den Ansprüchen der SPD und der personellen Ausstattung Unterschiede bestehen, können die Sozialdemokraten gerne den Vorschlag in die politische Diskussion einbringen, die Mittel bei der Gebäudewirtschaft aufzustocken“, regt der Verwaltungschef an. Hilfreich sei jedoch schon der Umstand, wenn die Ratsmitglieder und die Verwaltung an einem Strang ziehen und nicht – wie von der SPD in jüngster Vergangenheit oft praktiziert – der Verwaltung mit in den Medien geäußertem Misstrauen begegnet werde. Im Hinblick auf die jüngst geäußerte Kritik zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schule und Kindertagesstätten dränge sich dem Bürgermeister der Eindruck auf, dass die SPD ganz bewusst Tatsachen verdrehe und völlig haltlose Anschuldigungen erhebe, nur um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. „Das hat mit konstruktiven Anregungen nichts zu tun“, sagt Marc Lahmann.