Land unterstützt Barsinghausen bei Attraktivierung der Innenstadt

BARSINGHAUSEN (red).

Freuen sich über die Förderung Barsinghausens: Stadtbaurat Ingo Ellerkamp (von links), Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler, Ministerin Birgit Honé, Bürgermeister Henning Schünhof, Stadtplanerin Daniela Schuster und Wirtschaftsförderer Timo Muchow.

Die Stadt Barsinghausen erhält Gelder aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“, mit dem die Landesregierung den Innenstädten mit EU-Geldern nach der Corona-Pandemie neue Entwicklungschancen eröffnen will. Birgit Honé, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab am (heutigen) Mittwoch zwei Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 141.120 Euro an Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof.

Mit den Fördermitteln will die Stadt unter anderem ein Innenstadtmanagement für Barsinghausen zur Vernetzung, Kommunikation und Attraktivierung der Innenstadt als Ansiedlungsort und Anziehungspunkt in Auftrag geben. Für dieses Projekt mit dem Namen „Barsinghausen taucht auf!“ erhält die Stadt eine Förderung in Höhe von 55.440 Euro. Den zweiten Förderbescheid in Höhe von 85.680 Euro überreichte die Ministerin für das Projekt „Barsinghausen Sommervergnügen 2022!“, eine Veranstaltungsreihe der Stadt zu monatlich wechselnden thematischen Schwerpunkten zur Innenstadtentwicklung. Die Veranstaltungsreihe läuft bereits seit Mai dieses Jahres, so dass das Regionalministerium einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt hatte. Heute fand hierfür die offizielle Übergabe der Fördermittel statt. „Mit der Förderung der Innenstadtentwicklung helfen wir ganz konkret neue, zielgerichtete Maßnahmen anzuschieben. Für ein Flächenland wie Niedersachsen sind lebendige Städte essentiell, denn sie strahlen auch ins Umland aus“, sagte Honé und lobte die Initiative Barsinghausens: „Sie stellen sich hier gut für die Zukunft auf und binden dabei die Bürgerinnen und Bürger von Anfang ein. Deshalb bin ich überzeugt, dass Sie mit Ihren Projekten erfolgreich sein werden.“ Die Ministerin verwies darauf, dass dies erst die ersten bewilligten Anträge der Stadt Barsinghausen aus dem Sofortprogramm seien. Weitere positive Nachrichten seien durchaus zu erwarten.

Der Bürgermeister der Stadt Barsinghausen, Henning Schünhof: „Ich freue mich darüber, dass den Verantwortlichen auf den unterschiedlichen staatlichen und Verwaltungsebenen bis hin nach Brüssel deutlichen geworden ist, wie sehr die Einzelhändler in den Innenstädten in der Corona-Krise gelitten haben. Und ich bin genauso froh darüber, dass basierend dieser Erkenntnis jetzt dieses umfangreiche finanzielle Unterstützungsprogramm aufgelegt worden ist. Dadurch werde es ermöglicht, vielfältige Aktionen zu starten, die sonst nur schwer zu stemmen gewesen wären. „Das Sofortprogramm trägt aus meiner Sicht direkt zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft bei, das hilft uns sehr“, so Schünhof. Über das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ fördert die Landesregierung 205 Kommunen und kommunale Verbünde in Niedersachsen bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten zur Innenstadtentwicklung. Das Programm umfasst gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Die Förderquote für die Projekte im Rahmen des Programmes beträgt bis zu 90 Prozent.

Foto: Stadt