Landjugend führt Projekt gegen Extremismus fort

NIEDERSACHSEN (red).

Erja Söhl fühlt sich bestärkt, in der Extremismusprävention weiterzumachen. – Foto: Söhl

Die Niedersächsische Landjugend steht für Offenheit, Respekt und Toleranz. Besonders offensichtlich wird dies an dem großen Interesse an ihrem Projekt zur Extremismusprävention im ersten Halbjahr. Unter dem Motto „Aufgepasst!“ wurden die Themen „Geheimdienst“, „Verfassungsschutz“, „Hate Speech“ und „Zeitzeugenberichte“ behandelt. Nun wird dieses Projekt mit vier weiteren Veranstaltungen mit den Themen Demokratie und Menschlichkeit fortgeführt, berichtet der Landvolk-Pressedienst. „Freiheit und Demokratie sind für uns fragile und wertvolle Güter, für die wir sehr dankbar sind und für die wir uns einsetzen“, begründet die NLJ-Landesvorsitzende Erja Söhl die Themenreihe. Auch auf dem Dorf sei die Welt manchmal anders als im Bilderbuch. „Es kann jeden treffen, Extremen zu begegnen“, hebt Söhl hervor. Dann sei es hilfreich, zu wissen, wie man reagieren könne. Ein besonderer Termin war für die Studentin die Zusammenkunft mit den Zeitzeugen Johann Dücker und Gerd Meyer in der Gedenkstätte Lager Sandbostel. In Zusammenarbeit mit dem Team der Gedenkstätte berichteten sie in der besonderen Atmosphäre von ihren Geschichten. „Das waren fesselnde Erlebnisse, die uns sehr mitgenommen haben“, berichtet Söhl. Die Gespräche sorgten nicht nur bei den Zuhörern vor Ort, sondern auch bei den Teilnehmenden an den Bildschirmen für bedrückende Momente. „Damit wurde der Kern unseres Anliegens getroffen“, fühlt sich Söhl bestärkt, in der Extremismusprävention weiterzumachen: „Wir müssen alles dafür tun, damit sowas nie wieder passiert.“. Der nächste Termin ist der 28. September. Ab 19 Uhr wird der Präsident der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt zu Gast sein, wenn es um die Schwerpunkte „Gewalt gegen Polizei“ und „Hat die Polizei ein Problem mit Rechtsextremismus?“ geht. Alle Vorträge sind wie immer kostenlos und finden über das Videokonferenztool Zoom statt. Um Anmeldung zu den einzelnen Vorträgen wird gebeten an rieckmann@nlj.de. Weitere Informationen über die Niedersächsische Landjugend gibt es auf www.nlj.de.

Foto: Söhl