Schon jetzt grünt es wieder auf zahlreichen Äckern
NORDGOLTERN (gk). Es leben bedeutend mehr Menschen im ländlichen Bereich als in der Kernstadt von Barsinghausen. Sie erleben mit, wie abhängig die Landwirte vom Wetter sind. Da kommt es nicht selten vor, dass nachts Schlepper auf dem Acker unterwegs sind. Deister Echo verfolgte in diesem Jahr die Entwicklung des Feldes von Fritz Behne-Flebbe. Im Frühling erfreute das leuchtende Rapsfeld. Auch in dieser Zeit stand der Acker unter Kontrolle des Landwirts. Gab es Schädlinge? Eine Überwachung mit Gelbschalen sollte Sicherheit bringen. „Raps ist die wichtigste heimische Ölpflanze“, teilt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit. Nach der Ernte des Rapses wurde die Erde oberflächlich gegrubbert. Sogenanntes Ausfallgetreide, also Körner, die bei der Ernte auf dem Acker liegen bleiben, werden dadurch in den Boden eingearbeitet, damit sie keimen, informiert der Landvolk-Pressedienst. Der aufgelaufene Samen werde bewusst zur Keimung gebracht als Vorbereitung zur Aussaat des Winterweizens. „Nach einer Bodenuntersuchung ergibt sich, welche Nähstoffe dem Boden entzogen wurden“, erklärt Behne- Flebbe. Anschließend erfolgt die Düngung. Die zahlreichen Jungpflanzen lassen derzeit den Acker frühlingshaft grün erscheinen. Nun wird ein tieferes grubbern erforderlich, um dann die Saat des Winterweizens einzubringen. Innerhalb der nun folgenden drei Wochen erfolgt eine Unkrautbekämpfung. Anschließend hofft der Landwirt, dass kein Kahlfrost kommt. Bis zu fünf Grad Frost könnten die Jungpflanzen schneefrei ertragen. Die beigefügten Fotos zeigen die verschiedenen Arbeitsgänge im Laufe eines Jahres.
Foto und Bericht: Gerheide Knüttel