REGION (red).
Die erste große Hitzewelle des Jahres Ende Juni hat einen sehr zeitigen Start in die Getreideernte verursacht. Jetzt steht für die Ernteteams der Landwirte in Zusammenarbeit mit Lohnunternehmen und Maschinenringen der Endspurt bevor. „Landesweit wird die Ernte nicht früher abgeschlossen als in anderen Jahren“, fasst Landvolkvizepräsident Ulrich Löhr zusammen. Insbesondere in den klassischen Späterntegebieten in den südlichen Mittelgebirgslagen des Landes sowie an der Küste haben die Mähdrescher noch einige Felder abzuernten. Der Ertrag dürfte allenfalls durchschnittliche Erwartungen bestätigen. Diese Einschätzung des Verbandes belegen inzwischen auch Prognosen des Landesamtes für Statistik. Es geht für Niedersachsen von einer Getreideernte in Höhe von etwa sechs Mio. Tonnen (t) aus. Dieser Wert liegt zwar deutlich über dem witterungsbedingt historisch niedrigen Ernteergebnis des Vorjahres mit nur 4,7 Mio. t Getreide. Aber das Ertragsniveau reicht auch nicht an den Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017 heran, sondern liebt etwa um sechs Prozent darunter. Das höhere Ergebnis des aktuellen Jahres resultiert auch aus der wieder größeren Anbaufläche für Winterweizen, er musste 2018 aufgrund schwieriger Aussaatbedingungen häufig durch den ertragsschwächeren Sommerweizen ersetzt werden.
Foto: Pascal Sturde Pro terra gbr