Langer Stau und hoher Schaden nach Unfällen

BAD NENNDORF (red).

 Heute gegen 12:30 Uhr ist es auf der Bundesautobahn (BAB) 2 Richtung Berlin zu zwei Unfällen gekommen. Bei einem sind sechs Personen verletzt worden, bei dem anderen ist ein Gefahrgut-LKW beteiligt gewesen. Zwischen den Anschlussstellen Bad Nenndorf und Wunstorf-Kolenfeld war es zunächst zu einem Unfall zwischen zwei PKW und einem LKW gekommen, bei dem sechs Personen verletzt wurden. Ersten Ermittlungen zufolge befuhr der mit fünf Personen (49, 64, 65, 69 und 70 Jahre alt) besetzte Mercedes den linken Fahrstreifen, als ein auf der Mittelspur fahrender PKW plötzlich nach links ausscherte. Dieser traf den Daimler im hinteren rechten Heckbereich. Dadurch geriet dieser ins Schleudern, prallte gegen einen auf dem Hauptfahrstreifen fahrenden LKW eines 29-Jährigen und zurück gegen die Mittelschutzplanke, wo er zum Stehen kam. Die Insassen des PKW und der Fahrer des Sattelzugs wurden verletzt, der Unfallverursacher flüchtete unerkannt mit einem dunklen PKW. Alarmierte Rettungskräfte transportierten die fünf Insassen des Mercedes in eine Klinik. Ein vorsorglich verständigter Rettungshubschrauber kam nicht zum Einsatz. Rund 40 000 Euro Sachschaden sind entstanden.

Etwa zehn Minuten später musste ein 50-Jähriger seinen Sattelzug aufgrund des Unfalles abbremsen, ein hinter ihm fahrender 38-Jähriger bremste seinen LKW ebenfalls ab. Der 60-jährige Führer eines Gefahrgutzuges konnte dies offensichtlich nicht mehr rechtzeitig umsetzen, fuhr auf das Fahrzeug des 38 Jahre alten Mannes auf und schob diesen auf den ersten LKW. Ermittlungen ergaben, dass der Gefahrguttransporter verschiedene Stoffe transportiert hatte. Da sich die Stirnwand des Überseecontainer ausbeulte, hatte sich die Ladung offenbar stark verschoben. Aus diesem Grund wurde der Gefahrgutzug der Feuerwehr informiert. Ein Abschleppdienst brachte den Gefahrguttransporter auf einen nahegelegenen Parkplatz. Die Fahrtrichtung Berlin war rund dreieinhalb Stunden voll gesperrt. Dies führte zu einem Stau von bis zu 16 Kilometern. Die Sperrungen wurden jetzt aufgehoben. Der Schaden wird auf etwa 70 000 Euro beziffert.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen dunklen PKW geben können, sich mit dem Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 in Verbindung zu setzen.

/ tr, st