Lauschiger Sommertag mit Kunst und Picknick im Garten Pristin

Gartenliebhaber kamen auch aus den Niederlanden

GROß MUNZEL (gk). Im Jahr 2000 öffneten erstmals Aleksandra und Hans-Dieter Pristin ihren Garten für eine interessierte Öffentlichkeit. 18 Jahre später bekamen Künstler die Möglichkeit, dieses besonders schöne Fleckchen Erde zum Präsentieren ihrer Kunstwerke zu nutzen. Seither ist der Bekanntheitsgrad von Groß Munzel mächtig gestiegen. In zahlreichen überregionalen Fachzeitschriften sorgten Pristins für Schlagzeilen. Da war es am Sonntag nicht verwunderlich, dass per Bus Garten- und Kunstliebhaber aus den Niederlanden zu dem Event angereist kamen. Übrigens nicht das erste Mal. Das Ehepaar Brandt aus Minden gehörte ebenfalls zu den Stammgastbesuchern. Die Künstler der diesjährigen Ausstellung „Fremde Früchte“ Volker März und Uwe Schloen freuten sich über zahlreiche Interessierte – besonders bei den Vorlesungen. Beide Künstler gaben eine Kostprobe aus ihren literarischen Werken. Schloen studierte Malerei und Bildhauerei; März Malerei. Beide Künstler haben durch zahlreiche Ausstellungen ihren Bekanntheitsgrad gesteigert.

Die Führungen durch die Ausstellung erfolgte mit viel Engagement durch die Gastgeberin. „Mit Kunst zu leben ist einfach herrlich“, äußerte Aleksandra Pristin zu einer Gruppe von Gästen, die sie durch ihren Garten führte. Entlang von duftenden Stauden, und alten Baumbestand, erklärte die Kunstliebhaberin die Werke von Volker März, die mit der Blütenpracht verschmolzen. Unweit davon entfernt ließen sich Teilnehmer ihr mitgebrachtes Picknick schmecken.

Im neu angelegten Gartenteil bereichern die Werke von Uwe Schloen die Wiesenflächen. Etwas unschlüssig betrachteten die Besucher die Gruppe weißer unterschiedlicher Figuren. „Niemand ist gleich, keiner ist wie der Andere“, erklärte Aleksandra Pristin dazu und versicherte, dass der Garten ihre Leidenschaft sei.

Über einen ganz besonderen Gast freuten sich Pristins sehr. Die bekannte Künstlerin Ulrike Enders besuchte wieder einmal Gleichgesinnte. Sie ist sehr bekannt durch die prallen Regenschirmfiguren in Hannover; zum Beispiel vor einem bekannten Schuhgeschäft nahe am Kröpcke. Aber auch durch den Wasserkraftbrunnen vor dem Stöckener Markt.

Die spät gekommenen Besucher erlebten noch den Jazzmusiker Heinz-Erich Gödecke mit der Posaune und mit eigenen Kompositionen. An zwei weiteren Sonntagen haben Interessierte die Möglichkeit, sich über die Kunstausstellung im Garten Pristin zu informieren. Am 30. Juli und am 13. August. Die Finissage ist am 26. August.

 

Fotos: Gerheide Knüttel