Lebenshilfe schließt vorsorglich alle Einrichtungen bis zum 18. April

HOLTENSEN/REGION (red).

Corona-Zwangspause für die Lebenshilfe Seelze. Der gemeinnützige Verein schließt vorsorglich alle Einrichtungen und Dienste in Seelze, Wunstorf und Holtensen. Betroffen sind rund 900 Menschen mit Behinderung und rund 400 Fachkräfte. Die Schließung gilt zunächst bis zum 18. April. Bereits seit Montag ist die Kooperative Kindertagesstätte in Wunstorf geschlossen. Sie bietet eine Notbetreuung für Kinder an, deren Eltern in Krankenhäusern, bei der Polizei, der Feuerwehr und anderen Berufen arbeiten, die für das öffentliche Leben unverzichtbar sind. Die Lebenshilfe-Werkstätten mit ihren rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind ab Dienstag, 17. März, geschlossen. Die Pause gilt auch für die rund 60 Personen, die bei Partnerunternehmen in der Region beschäftigt sind. Neben der Kita und den Werkstätten, werden auch die Heilpädagogische Frühförderung, die Autismusambulanz, die Schulbegleitung und die Ambulanten Dienste in Wunstorf ihre Arbeit ein- bzw. auf Notbetrieb umstellen. „Eine Notbetreuung ist aber gewährleistet. Wir lassen niemanden in dieser Zeit alleine“, betont Lebenshilfe-Vorstand Christian Siemers. Zur Schließung gebe es aber keine Alternative. „Die Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihrer Angehörigen hat absoluten Vorrang“, sagt Siemers. „Es gibt bisher keinen Verdachtsfall in unseren Einrichtungen. Mit der Maßnahme wollen wir einen Beitrag leisten, die weitere Ausbreitung des Virus zu vermindern.“

Foto: Lebenshilfe Seelze