Neubau erfolgte nach Originalplänen
HOLTENSEN (gk). Seit heute weht der Richtkranz über dem Torhaus Holtensen. Zimmermeister Willi Alms vollzog die Zeremonie. Als im April dieses Jahres das Bauvorhaben der Presse vorgestellt wurde, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der „Lebenshilfe Seelze“ Herbert Burger: „Das war das schönste Haus der Region – wir wollen es erhalten“. Mit dem heutigen Richtfest nähert sich die Erfüllung dieses Wunsches.17 Jahre lang habe man darauf gewartet, bevor Mitte der 90iger Jahre der ehemalige 1913 erbaute Jahnke-Hof übernommen werden konnte. Wohnhaus, Stallungen und Scheunen wurden saniert und umgebaut. Seit August 2004 haben hier 24 Menschen mit Behinderung ihr Zuhause. Das denkmalgeschützte Torhaus – nach Originalplänen – wieder aufzubauen bedeutet für Herbert Burger die Krönung seines Berufslebens, wie er gegenüber Deister Echo verriet. Ohne nennenswerte Unterbrechungen habe man seit Mai das Bauvorhaben voran bringen können. „Der milde Winter spielt uns in die Karten“, sagte Vorstandsmitglied Christian Siemers. Finanzielle Unterstützung für das 1,5 Millionen Euro Bauvorhaben leiste das Amt für regionale Landentwicklung mit 16000 Euro und die Niedersächsische Bingostiftung mit 20000 Euro. Auch für die Denkmalschützerin der Stadt Barsinghausen, Marina Hettwer, war es ein freudiger Tag. „Sogar die alten Sandsteine finden wieder Verwendung“, informierte sie Deister Echo (Foto). Für den Ratsherrn Gerald Schroth bildete das heutige Richtfest ein „schönes Ereignis für Barsinghausen“, wie es der Holtenser Bewohner formulierte. Im kommenden Sommer, zum 50. Bestehen der „Lebenshilfe Seelze“, soll Einweihung gefeiert werden.