Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets sollen besser vermittelt werden

Im Barsinghäuser Rathaus II gibt es jetzt einen festen Ansprechpartner

BARSINGHAUSEN (ta). Das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) des Bundes, durch das insbesondere sozial schwächere Familien unterstützt werden sollen, müsse laut dem CDU-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des Barsinghäuser Sozialausschusses, Max Matthiesen, verstärkt an leistungsberechtigte Familien herangetragen werden. Das Paket beinhaltet beispielsweise Zuschüsse für Mitgliedschaften in Vereinen, Mittagessen in Kita, Hort und Schule, Schulmaterialien, Lernförderung, Tagesausflüge und Klassenfahrten und Schülerbeförderung. Bei der Inanspruchnahme der Fördergelder hatte Barsinghausen im regionsweiten Vergleich bis 2012 noch den letzten Platz belegt. Neuere Zahlen für die Deisterstadt lägen noch nicht vor, so Matthiesen. Trotzdem habe sich hier einiges zum Positiven entwickelt. Zum einen seien die Antragsformulare vereinfacht worden. Zum anderen gäbe es jetzt im Rathaus II einen direkten Ansprechpartner, erklärte Matthiesen im Verlauf eines Informationsgesprächs in der Kinderarztpraxis von Karin und Ralf Heiming.

Der direkte Kontakt lautet: Claus Hauptner, Rathaus II, Zimmer 235, Telefon 05105 – 7742283, E-Mail: claus.hauptner@stadt-barsinghausen.de.

Aus der täglichen Berufserfahrung wissen die beiden Kinderärzte um den Vermittlungsbedarf. „Die BuT-Leistungen sind nicht richtig in den Köpfen verankert. Beispielsweise aufgrund von Übergewicht versuchen wir viele Kinder schon im Vorschulalter in die Sportvereine zu bringen. Hierfür sind konkrete Informationen über die jeweiligen Fördersummen wichtig“, betonten Heimings.

Infobroschüren liegen bislang in deutscher, türkischer und russischer Sprache vor, weitere Sprachen sollen folgen. Darüber hinaus sollten Vereine und Sozialverbände stärker einbezogen werden, meinte Matthiesen. Auch Silke Hausold und Allmuth Stark vom DRK-Shop am Deisterplatz wussten von Informationsdefiziten von potentiellen Leistungsberechtigten zu berichten. Darüber hinaus sollen demnächst auch andere soziale Initiativen und Institutionen, wie der Stadtteiltreff, die Integrationslotsen und das Internationale Frauenfrühstück, für die Mithilfe kontaktiert werden.

 

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V.li.: Max Matthiesen (CDU), Allmuth Stark und Silke Hausold vom DRK und die Kinderärzte, Ralf und Karin Heiming.

Foto: ta