Leselernhelfer: Bürgermeister Schünhof übernimmt Schirmherrschaft bei „MENTOR“

BARSINGHAUSEN (red).

Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof hat die Schirmherrschaft für den Verein „MENTOR– Die Leselernhelfer Barsinghausen-Schaumburg“ übernommen. „Bücher sind für mich eine große Bereicherung. Leider gibt es auch bei uns viele Familien, in denen das Lesen keinen hohen Stellenwert genießt. Umso wichtiger ist es aus meiner Sicht, dass es einen Verein wie Mentor gibt, der bei Mädchen und Jungen die Freude am Lesen weckt“, erklärt der Verwaltungschef. Henning Schünhof folgt als Schirmherrn Marc Lahmann nach. Der ehemalige Bürgermeister hatte 2019 diese Aufgabe übernommen. Um die Arbeit der Leselernhelfer zu fördern, überreichte Henning Schünhof der „MENTOR“-Vorsitzenden Ursula Barz beim Antritt der Schirmherrschaft auch seine Lieblingsbücher für Kinder. „Meine beiden Söhne haben diese Geschichten geliebt. Ich hoffe, die Mentorinnen und Mentoren haben ähnlich großen Erfolg mit den Büchern und können so das Interesse am Lesen wecken.“ „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich der neue Bürgermeister wie bereits sein Vorgänger gleich bereit erklärt hat, uns auf diese Weise zu unterstützen“, sagt die Vereinsvorsitzende Ursula Barz. Es sei ein tolles Zeichen der Anerkennung für die Arbeit der 91 Mentorinnen und Mentoren, zugleich mache Henning Schünhof damit auch deutlich, dass das Lesen eine der wichtigsten Kompetenzen in der Gesellschaft sei. „Ohne diese Fähigkeit ist eine gesellschaftliche Teilhabe heutzutage kaum noch möglich. Zudem ist das Lesen auch für die emotionale Entwicklung wichtig“, ergänzt die Vereinsvorsitzende. Umso wichtiger sei es, dass möglichst allen Kindern der Zugang zu Büchern vermittelt werde. Für den Verein stellt die derzeitige Corona-Situation eine große Herausforderung dar. Das Konzept der Lesementoren setzt auf eine enge persönliche Bindung zwischen den Mädchen und Jungen sowie den Mentorinnen und Mentoren. Im Eins-zu-eins-Prinzip werden die Kinder von den Leselernhelfern bei ihrem Umgang mit Büchern begleitet. „Dies ist derzeit aus erklärlichen Gründen nicht möglich. Wir entwickeln momentan neue Formate, um den Kontakt zumindest nicht völlig abreißen zu lassen“, führt Ursula Barz aus. Gleichwohl können die digitalen Treffen den persönlichen Austausch nicht vollständig ersetzen. „Uns ist es aber wichtig, dass das Interesse am Lesen wie auch an der Patenschaft erhalten bleibt.“ Als sehr erfolgreich bezeichnen Bürgermeister Henning Schünhof und Vereinsvorsitzende Ursula Barz die Zusammenarbeit der Mentorinnen und Mentoren mit den Lehrerinnen und Lehrern. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele positive Erfahrungen gemacht und werden von den Schulleitungen tatkräftig unterstützt“, betonte sie. In Barsinghausen seien die Leselernhelferinnen und Leselernhelfer an fast jeder Schule im Einsatz. Darüber hinaus sind sie auch an der Julius-Rodenberg-Schule in Rodenberg aktiv.

Foto: Stadt