Naturschützerin Hannelore Owens ist über die geplatzte Stellenbesetzung durch die Stadt Barsinghausen enttäuscht
BARSINGHAUSEN (red). Als langjährige Natur- und Umweltschützerin in Barsinghausen ist Hannelore Owens über die Bekanntgabe auf der letzten Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss-Sitzung enttäuscht, dass der ehemalige Forstmann, der sich für den Posten eines ehrenamtlichen Forst- und Feldhüters interessiert hatte, nicht mehr zur Verfügung steht. „Die Bestellung eines „Rangers“ wurde am ‚Runden Tisch Umwelt‘, im Rathaus der Stadt Barsinghausen – an dem auch ich teilnahm – bereits vor 20 Jahren diskutiert; ist also schon lange überfällig.“ beklagt sie sich. Aber vor dem Hintergrund der Aufwandsentschädigung von 200 Euro im Jahr (knapp EURO 17 im Monat) für diesen schwierigen Posten dürfte das aus Owens Sicht nur eine Person mit einem äußerst ausgeprägten Interesse am Wohlergehen von Fauna und Flora sein, die einen solchen Posten annähme. „Die Aufgaben sind umfangreich und erfordern nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch Sensibilität sowie einen geschickten Umgang in Konfliktsituationen mit Personen und sollte entsprechend honoriert werden. Meine Recherche hat ergeben, dass z.B. ein Naturschutzbeauftragter der Region Hannover eine Aufwandsentschädigung von € 284,- im Monat erhält“, fährt die Naturschützerin fort. Die Forst- und Feldhüter der Stadt Laatzen erhalten gemäß Owens ca. 1.000 Euro im Jahr. Angesichts der Tatsache, dass nicht nur Waldbesitzer, sondern auch die Jägerschaft, Naturschützer (Natur-/Umweltschutzvereine) und Wanderer (Erholungssuchende) vom Einsatz eines Forst- und Feldhüters profitieren, ist es für Owens durchaus denkbar, dass sich aus diesen Interessengruppen die eine oder andere Unterstützung ergibt oder unter ihnen jemand ist, der sich für den Posten zeitnahe zur Verfügung stellt.
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