BARSINGHAUSEN (red).
„Mehr Grünlandflächen herzurichten, um die Artenvielfalt zu erhöhen, wie es der NABU
vorschlägt, ist ein willkommenes Angehen. Das Vorhaben der örtlichen NABU-Gruppe
diese Maßnahmen auf dem Gebiet der Stadtwerke in Eckerde durchzuführen, ist jedoch
bedenklich. Die durch die vom NABU vorgeschlagenen Maßnahmen Betroffenen täten gut
daran ihre Invesitionen auf der Fläche nochmals zu überdenken.
Bei einer Begehung mit 3 Vorstandsmitgliedern während meiner Amtszeit als 1.
Vorsitzende des NABU Barsinghausen – auf unseren Wunsch hin durchgeführt vom
zuständigen Ingeniuerbüro vor geraumer Zeit – war nicht nur die unmittelbare Nähe zu den
Windrädern, die eine Todesfalle für Vögel darstellen, auffällig, sondern auch die für
Erholungssuchende aufgestellten Bänke und Picknicktische. Diese verursachen eine
Störung, oblgeich das Gebiet vordergründig für Naturschutz dienliche Zwecke zur
Verfügung gestellt wurde.
Ebenso beinhaltet eine für Radfahrer angelegte und von ihnen gerne genutzte Strecke, die
sich durch das gesamte Gebiet zieht, eine Störung für die Tiere. Auffällig waren auch die
Einfriedungen der als Ausgleichsmaßnahmen bei Baugenehmigungen in kreisförmigen
Gruppen angepflanzten Gehölze. Diese Einfriedungen wurden später entfernt.
Ein anderes Problem stellt die Nähe der bei hohem Tempo viel befahrenden Landstraße
dar. Hier kommt es gerade an dieser Stelle immer wieder zu Wildunfällen. Eine
Gefahrenstelle für die Feld- und Wiesen bewohnenden Tiere und insbesondere für
Autofahrer. Eine bereits existierende Gefahrenstelle sollte man nicht durch die geplanten
Maßnahmen, durch die sich mehr Tiere dort ansiedeln, verschlimmern.
Seinerzeit haben wir Vorstandsmitglieder nach unserer Begehung der Stadtverwaltung
dringend empfohlen, andere Ausgleichsflächen, wie z.B. die Reitwiesen, zu nutzen. Als
Ausgleichsfläche für Naturschutzmaßnahmen hielten wir die begangene Fläche für Vögel
und Feld/Wiesen bewohnende Tiere aufgrund der oben angeführten Störungen für
ungeeignet
Eine Wiese mit Wildkräutern und -blumen für Insekten wie Schmetterlinge, Bienen und
Hummeln anzulegen, wäre ehr angebracht.
Man sollte das vorgelegte Konzept vor dem o.a.Hintergrund überprüfen.“
Hannelore O. Owens
NABU Mitglied
Barsinghausen
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