BARSINGHAUSEN/EGESTORF (red).
„Da ich direkt am Deister wohne, liegt mir natürlich auch die Erhaltung des ökologischen Nutzens des Waldes und des Deistervorlandes besonders am Herzen! Immer noch aktuell ist die Diskussion um den anvisierten Windpark BaGeWe in der Feldmark Barsinghausen / Gehrden / Wennigsen. Geplant ist die Installation von 5 Windrädern mit einer unvorstellbaren Höhe von 240 Metern im Windschatten des Deisters. Schon in den Neunziger Jahren gab es Anläufe, Windräder auf dem Deisterkamm zu installieren. Seitdem ist Klimaschutz immer dringlicher geworden. Viele Entwicklungen sind in eine konträre Richtung gelaufen. Da der Deister ohnehin in großen Bereichen ein Wirtschaftswald ist (siehe Foto, aufgenommen am 2. Februar, oberhalb zwischen Wennigser Mark und Egestorf), warum dann nicht die Höhe des Deisterkamms mit Kahlschlagflächen nutzen – mit der Auflage, dass diese Windräder dann nicht Monstergröße haben müssen, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. Demokratie lebt vom Kompromiss! Klimaschutz besteht aber nicht nur aus Windrädern: Laut Umfragen sind ca. 75% der Deutschen grundsätzlich bereit, für Klimaschutz etwas zu tun. Deshalb wünsche ich mir persönlich viel mehr Solaranlagen auf Dächern und Balkons, bessere Infrastrukturen auf dem Land, bessere Fahrradwege und vieles mehr, z.B. Verbot von Laubsaugern und keine Fördermittel für E-SUVs. Dann könnten auch die Windräder kleiner werden.“
Dagmar Ullrich, Egestorf
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