Leserbrief zur Zukunft der Lisa-Tetzner-Oberschule

BARSINGHAUSEN (red).

IMG_8694„Die Stadt Barsinghausen muss Geld einsparen, das ist klar. Doch ist es richtig, dies nun an der Bildung oder deren Einrichtungen zu machen? Die Wahlfreiheit an verschiedenen Schulformen ist ein hohes Gut, das lässt sich nicht mit nackten Zahlen berechnen. Sollte die Oberschule geschlossen werden, gibt es in Barsinghausen nur noch das Gymnasium und die KGS. Beides zweifellos gute Schulen. Doch auch die noch neue Oberschule ist gut. Bereits kurz nach dem Beginn des zweiten Jahrgangs davon zu sprechen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden und deshalb eine Fusion mit der KGS der bessere Weg sei, ist nicht verständlich. Eine solche Ankündigung verunsichert aber alle folgenden Elterngenerationen, und vielleicht werden sie aus Vorsicht ihre Kinder lieber gleich an der KGS anmelden? Das wird die Schülerzahlen nicht erhöhen. Interessant ist auch der Zeitpunkt der Ankündigung, kurz vor den Herbstferien. Weitere Beratungen werden sicher im Schulausschuss kurz nach den Ferien stattfinden. Gründe für diese Eile werden der drängende Brandschutz, die energetischen Auflagen und die klammen Kassen sein, denn Schulpolitik soll ja kein Wahlkampfthema sein. Ich kann nur an alle Entscheidungsträger und an alle Eltern der Stadt Barsinghausen appellieren, sich für eine reichhaltige Schullandschaft in unserer Kommune stark zu machen. Denn nur so wird es weiter bergauf gehen.“

Roman Schwikowski, Vorsitzender Schulelternrat der Wilhelm-Busch-Schule (Grundschule der Bördedörfer)

 

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