Jugendhilfe bereitet sich auf Unterbringung von zusätzlichen jugendlichen Flüchtlingen vor

BARSINGHAUSEN (ta). Seit rund 30 Jahren pflegt die FDP der Region Hannover schon eine Patenschaft für das Kinder- und Jugendhaus 3 im Kinderheim am Waldhof. Nach guter Tradition dürfen sich die Mädchen und Jungen zu Weihnachten etwas wünschen, heute stand die vorgezogene Bescherung auf dem Programm. Zudem wurden die politischen Gäste mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Derweil bereitet sich die Jugendhilfestation der Region Hannover auf die Aufnahme von zusätzlichen unbegleiteten und jugendlichen Flüchtlingen vor. Teamleiter Matthias Apitz stellte den FDP-Vertretern das im Aufbau befindliche Containerdorf vor. Wie an einem Standort in Großgoltern gehe es um die Unterbringung und Betreuung von zumeist männlichen Asylsuchenden im Alter von 14 bis 17 Jahren, die aus dem Irak, Syrien und Afghanistan geflohen seien. Zur Zeit seien fünf Flüchtlinge auf die einzelnen Häuser am Waldhof verteilt, in den Containern, die im Februar in Betrieb genommen werden könnten, würden weitere 20 Plätze zur Verfügung gestellt. Gleichwohl sei die Jugendhilfe auch eine Durchlaufstation, so Apitz, gesucht würde derzeit zusätzliches Fachpersonal, dass auch die Bereitschaft mitbringe, sich mit anderen Kulturkreisen auseinanderzusetzen. Größtes Problem seien die bestehenden Sprachbarrieren. „Viele der ankommenden  Flüchtlinge haben zuvor gruselige Erfahrungen in den Erstaufnahmelagern gemacht und wollen erst einmal ankommen. Sie brauchen Schlaf, wiederkehrende Mahlzeiten und die nötigen Rückzugsmöglichkeiten. Zu uns kommen Jugendliche mit den unterschiedlichsten Bildungsständen, gemein ist den Flüchtlingen aber der große Respekt vor unseren Mitarbeitern“, betonte Apitz. Zudem seien die Flüchtlinge äußerst wissbegierig, Ziele seien der berufliche Einstieg oder auch ein Studium. Die Unterstützung dieser Altersklasse von Flüchtlingen sei eine Investition, die sich auszahle, ist sich Matthias Apitz aus Erfahrung sicher.

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