Licht am Ende des Tunnels: Shanty Chor „Frische Brise“ probt wieder

DEISTERREGION (red).

Not macht bekanntlich erfinderisch. Das dachte sich auch der Shanty Chor Frische Brise aus Lauenau. Nach einem Jahr Corona-bedingter Zwangspause traf man sich zum ersten Mal  wieder zum Proben; nicht wie gewohnt im Sängerheim, sondern davor, zwischen den Hallen des Gewerbeparks. Vorsitzender Kurt Herrmann und Dirigentin Radmira Grüne waren äußerst gespannt, wie viele Sänger dieser Einladung wohl Folge leisten würden. Und sie wurden angenehm überrascht. Trotz Corona-Einschränkungen und trotz des ungewöhnlichen Übungsortes kamen auf Anhieb 30 Sänger und Musiker zusammen. Die Wiedersehensfreude war groß und man merkte, dass den Mitgliedern nicht nur das Singen gefehlt hatte, sondern auch der soziale Zusammenhalt. Auch die Annahme, dass manch einer zwischenzeitlich seine „Stimme verloren“ oder die Melodien vergessen hätte, erwies sich als falsch. Was da zu hören war klang schon recht erfreulich. Da muss wohl manch einer in der Badewanne oder beim Rasen mähen geübt haben. Einige Passanten waren schon voll des Lobes. Trotzdem ist nach Meinung der Dirigentin noch einiges an Übungsarbeit nötig, bis der Chor wieder in alter Hochform auflaufen kann. Deshalb wurden auch die Teilnahme am großen Saarspektakel und am Shanty Festival in Stade auf das nächste Jahr verschoben. Auch die 4. Auflage des Shanty Musicals „Pieselottentango“ in Bad Nenndorf wurde für das nächste Frühjahr geplant. Mit einigen „kleineren“ Konzerten will der Chor sich aber wieder an alte Erfolge herantasten. So ist für die Bürger von Lauenau und Umgebung im Juni ein Übung-Konzert auf der Plaza oder vor dem Sägewerk geplant und im Juli/August ein kleines Benefizkonzert für das Forsthaus Blumenhagen, in dem der Chor im letzten Sommer proben durfte. Erst offizielle größere Auftritte sollen dann die Weihnachtskonzerte in den Kirchen von Groß Berkel und Hattendorf sein. Wer Lust hat bei der Frischen Brise mitzusingen, kann gern mal am Sängerheim im Casala Park vorbeischauen. Vielleicht kann man ja auch bald wieder in das Sängerheim einziehen.

Foto: privat