LTS wird am Spalterhals neu gebaut

Im Schulausschuss gab es heute Abend eine klare Mehrheit

BARSINGHAUSEN (ta). Mit 13 Ja-Stimmen, drei Gegenstimmen und bei einer Enthaltung hat der Schulausschuss heute dafür gestimmt, dass der D-Trakt am Schulzentrum und damit die Lisa-Tetzner-Oberschule neben dem heutigen D-Trakt neu gebaut werden soll. Ist der Neubau fertig, soll der jetzige D-Trakt abgerissen werden. Beim Neubau berücksichtigt werden sollen auch die Bedarfe der Bert-Brecht-Schule, die wohl ans Schulzentrum verlagert wird. Keine Mehrheit erhielt die Variante 2, die die Zusammenführung von KGS und LTS am Standort Goethestraße vorsah. Für diese Variante stimmten lediglich drei Ausschussmitglieder, zudem gab es eine Enthaltung. Im Vorfeld zu dieser schulpolitischen Richtungsentscheidung hatte die Verwaltung auch Gespräche mit den Grundschulen geführt. CDU-Fraktionsvorsitzender Gerald Schroth sagte, niemand habe sich die Entscheidung leicht gemacht. Ziel sei der Erhalt eines differenzierten Schulangebots in Barsinghausen gewesen. Viele Schüler kämen nun einmal besser in einem kleinen Schulsystem wie der LTS zurecht, außerdem fördere ein gemeinsamer Standort von LTS und BBS die Möglichkeiten der inklusiven Beschulung. Ausschlaggebend für die CDU sei aber auch die räumliche Begrenztheit an der KGS gewesen, die einen Umzug der LTS an die Goetheschule nicht möglich erscheinen lasse. Für die Grünen stand zum einen auch der Erhalt der Vielfalt an Schulformen im Vordergrund. Bei einem Umzug der LTS an die KGS wären Barsinghausen wohl bis zu 200 Schpler verloren gegangen, meinte die schulpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Westphal. SPD-Ratsherr Maximilian Schneider lobte den fairen Diskussionsprozess, betonte aber auch, dass ein LTS-Umzug an die KGS sowohl finanzielle als auch pädagogische Vorteile geboten hätte. Bei der Abstimmung im Rat werde sich die SPD darum enthalten. Dass eine gemeinsame Beschulung von LTS- und KGS-Schülern an einem Standort besser gewesen wäre, gab Ratsfrau Bettina Klein von Aktiv für Barsinghausen zu bedenken. Ein Mehr an Schulformen müsse nicht immer positiv sein, außerdem seien sich LTS und KGS eigentlich sehr ähnlich. Aus ihrer Sicht vertue die Politik hier eine Chance.

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