Verwendung als Viehfutter und für Biogasanlagen
BARSINGHAUSEN (gk). Auf weiten Flächen wurde in diesem Jahr Mais angebaut. Wer mit dem Auto unterwegs war, den begleiteten an der Bundesstraße 65 und den Landesstraßen große Flächen von Maisschlägen – streckenweise mit einem Band von Sonnenblumen umrahmt. Seit einigen Tagen sind kaum hörbar die Maishecksler im Einsatz. Die Maisernte läuft in diesem Jahr erst spät an, da die Bestände durch das kühle Frühjahr noch nicht die notwendige Temperatursumme und Abreife erreicht hatten, teilt die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen mit. Erste Nachtfröste hätten bereits Bestände gekennzeichnet. Die Ernte diene als Viehfutter und als Gärsubstrat für Biogasanlagen. In diesem Jahr seien in Niedersachsen 586 000 Hektar Mais angebaut worden, davon 521 000 Hektar als Silomais, wovon gut 300 000 Hektar als Viehfutter benötigt werden. Der gehäckselte Mais werde auf einer versiegelten Grundlage verdichtet und anschließend abgedeckt. Dadurch bilde sich Milchsäure. Das fertige Produkt diene dann als Futter für das Rindvieh – also ausschließlich für Wiederkäuer. Ähnlich verhalte es sich bei der Verwendung für Biogasanlagen. Der Anbau von Silomais sei im übrigen in Niedersachsen um zwei Prozent zurückgegangen.
Foto und Bericht: Gerheide Knüttel