ECKERDE/BAD MÜNDER (gk).

Die Dauerausstellung der Malerin Rita Taticek auf dem Nordmannsturm wurde gestern durch einige Bilder erneuert. Grund genug, die Künstlerin im Deister Echo einmal vorzustellen. Zu den neuen Schmuckstücken zählt auch das Aquarell einer Carmen, einer temperamentvollen Spanierin, wie sie ihr an ihrem Zweitwohnsitz an Spaniens sonniger Küste begegnet. In der Kunstschule Escuela de Arte habe sie ihre Maltechnik verfeinert, erzählt sie. So wundert es nicht, dass seit dem 1. August ihre Werke im Casino in Benidorm gezeigt werden. Als Dozentin unterrichte sie mit viel Freude internationale Schüler in der Aquarellmalerei.

1942 wurde Rita in Pommern geboren. Ihre Familie gehörte zu dem Flüchtlingstreck der Richtung Westen floh. In Hannover fanden sie ein neues Zuhause. Sie erinnert sich gerne an die Spaziergänge und Schlittenfahrten in der Eilenriede und die Besuche im Zoo. Richtig heimatverbunden wurde sie allerdings erst, als sie 1965 nach Barsinghausen/Eckerde zog und eine Familie gründete.

Früh habe sie die Möglichkeit entdeckt, sich in Farben auszudrücken. Zur Weiterbildung in verschiedenen Aquarell- und Acryltechniken belegte sie Seminare in Worpswede, Juist, Spiekeroog und auf dem Darß. Bei der vergangenen Ausstellung im Klinikum Robert Koch Gehrden kaufte eine sehr schwer erkrankte Patientin zwei Bilder mit der Begründung, dass sie ihr gut tun würden. Dieses Gefühl wünscht Rita Taticek auch allen anderen Kunden. Telefonisch gerne weitere Infos unter 05105-64099.

Foto + Bericht: Gerheide Knüttel