In einem Schreiben an die CDU-Verbände im Wahlkreis 47 erläutert sie ihre Beweggründe
REGION/BARSINGHAUSEN (red/ta). Die CDU-Bundestagsabgeordnete, Maria Flachsbarth, steht für die nächste Bundestagswahl im September 2021 nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung. In einem Schreiben an die CDU-Orts-, Stadt- und Gemeindeverbände teilt die Parlamentarische Staatssekretärin mit: „Seit mehr als 17 Jahren darf ich als Ihre Bundestagsabgeordnete die Interessen der Menschen im Bundestagswahlkreis 47 in Berlin vertreten und darüber hinaus als Fachpolitikerin in den Bereichen Umwelt, Energie, Familie, Frauen, Landwirtschaft sowie Entwicklungszusammenarbeit in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und in der Bundesregierung mitarbeiten. Dabei ist mir der Kontakt zu lhnen besonders wichtig. lch habe das besonders in den letzten durch die Corona-Pandemie und das Abstandsgebot geprägten Wochen bemerkt und vermisst – denn Ihre Anliegen und Meinungen sind stets ein wichtiger Kompass für meine Arbeit in Berlin. Als Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin arbeiten zu dürfen, erachte ich als großes Privileg. Doch in der Demokratie werden Mandate selbstverständlich immer nur für eine gewisse Zeit vergeben – und die Demokratie lebt von Kontinuität genauso wie vom Wechsel, von neuen ldeen und unterschiedlichen Lebenserfahrungen, die die Abgeordneten einbringen. Nach intensiven Gesprächen mit der Familie und Freunden habe ich mich daher entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl – voraussichtlich im September 2021 – nicht erneut für den Deutschen Bundestag zu kandidieren. Bis zum Ende der 19. Legislaturperiode werde ich aber selbstverständlich weiterhin mit ganzer Kraft als Abgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin für Sie arbeiten. Deshalb ist es jetzt auch noch viel zu früh für eine Bilanz oder gar für einen Abschied. Doch Sie haben nun die Möglichkeit, für den Wahlkreis eine neue Kandidatin oder einen Kandidaten zu finden. Dabei erlaube ich mir den Hinweis, dass wir als CDU gut daran tun, unseren Wählern ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern auf unseren Wahllisten zu präsentieren.“
Foto: privat