Marlis-Ragge-Stiftung greift Vereinen mit Zuwendungen unter die Arme

Die Stiftungsvorsitzende Anke Pfersich konnte jetzt Gelder an den ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“, Calenberger Cultour & Co, die Kunstschule NOA NOA und den „Steg“ überreichen

Die Stiftungsvorstandsvorsitzende, Anke Pfersich (Mitte) mit Helga Winkler und Götz Obitz von CC & Co

BARSINGHAUSEN (red). Auch in diesem Jahr rief die Marlis-Ragge-Stiftung Vereine wieder dazu auf, Anträge für eine Zuwendung für Projekte gemäß ihrer Satzung, das heißt für Soziales, Kultur und Gleichstellungsaufgaben, zu stellen. Von sieben eingereichten Anträgen konnten trotz der schlechten Zinslage vier bewilligt werden, die anderen drei Anträge entsprachen nicht der Satzung der Stiftung. Das allen Anträgen in gewünschter Höhe entsprochen werden konnte, ist auch dem Friseursalon Menzel und Friemelt zu verdanken, der die Marlis-Ragge-Stiftung schon zum zweiten Mal mit einer beträchtlichen Spende unterstützt hat. Aus organisatorischen Gründen konnte in diesem Jahr leider keine gemeinsame Übergabe der Zuwendungen stattfinden, sodass sich die Vorsitzende des Stiftungsvorstands Anke Pfersich gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Roswitha Müller auf eine kleine „Sommerreise“ begab, um den begünstigten Organisationen eine Urkunde mit dem ausgewiesenen Betrag der Unterstützung zu übergeben. Der reale Geldbetrag war natürlich schon angewiesen, um den Beginn der unterstützten Projekte zu ermöglichen.

Anke Pfersich (li.) und die Leiterin des ambulanten Hospizdienstes „Aufgefangen“, Maria Bernarding

Erste Station  der Übergabe war das Lebenshaus des ambulanten Hospizdienstes „Aufgefangen“. Hier konnte die Leiterin Maria Bernarding einen Zuschuss für einen Trommelworkshop für ehrenamtliche Begleiter, die in Theorie und Praxis erlernen, wie trauernde Kinder durch den Gebrauch von Trommeln ihre Gefühle zum Ausdruck bringen können, in Empfang nehmen. Außerdem berichtete Frau Bernarding über den durch die Marlis-Ragge-Stiftung unterstützten Workshop Rollenspiele mit Handpuppen, ebenfalls für trauernde Kinder, der im Jahr zuvor stattfand und stellte die Puppen „Elvis“ und „Ella-Propella“ vor.

V.li.: Stadtrat Thomas Wolf, die stellvertretende Stiftungsvorsitzende, Roswitha Müller, Frank Plorin, Leiter von NOA NOA, und Anke Pfersich

Das zweite Projekt, das in diesem Jahr bedacht wurde, ist das kreative Beteiligungsprojekt „Menschenskinder“ der Kunstschule NOA NOA. Interessierte Kinder und Jugendliche sollen unter Anleitung  in verschiedenen Techniken ihr Menschenbild kreieren. Diese Workshops sollen in der „Krawatte“ stattfinden. Zum Abschluss wird es eine Ausstellung der Ergebnisse geben. Bei einer  Führung durch die Räume der „Krawatte“ , an der auch der erste Stadtrat Dr. Thomas Wolf teilnahm, erläuterte Frank Plorin die Nutzungsvorhaben. Außerdem stellte Herr Plorin die Arbeiten vor – sechs Mitmach-Installationen – die von der Marlis-Ragge-Stiftung 2017 gefördert wurden.

Auch der Verein „Calenberger Cultour & Co“ hat wieder eine Zuwendung erhalten. Unterstützt werden,  wie im letzten Jahr, die Produktionen für Kinder zur Weihnachtszeit. Frau Winkler und Herr Obitz von CCC informierten Frau Pfersich und Frau Müller, die auch hier die Übergabeurkunde  ablieferten, anlässlich eines Konzertes im Klostersaal in Barsinghausen über das geplante Programm. Ende Oktober soll das Märchenmusical „Schneewittchen“ und am 12. Dezember das Kinderstück „Heidi“ am Spalterhals aufgeführt werden.

V.li.: Rosemarie Thomas, Rudolf Lindenthal und Ulla Diener vom „Steg“ und Anke Pfersich

Als vierter Verein erhielt auch „Der Steg e.V.“ eine Unterstützung der Marlis-Ragge-Stiftung. Wurde 2017 eine Supervision für Ehrenamtliche unterstützt, so sollen in diesem Jahr durch die Zuwendung psychisch kranke Menschen die Möglichkeit haben, ihre Ängste zu überwinden und mit Begleitung in kleinen Gruppen z.B. Theater, Ausstellungen usw. besuchen können.