Matthias Miersch besucht den Verein für Gemeindediakonie

Im Rahmen der SPD-Sommerreise kam der Bundestagsabgeordnete auch mit Bürgern ins Gespräch und sammelte Alt-Handys

Miersch DiakonieBARSINGHAUSEN (red). Zusammen mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten, Matthias Miersch, waren Maximilian Schneider und Reinhard Dobelmann von der SPD Barsinghausen zu Gast beim Verein für Gemeindediakonie Barsinghausen. Der Verein für Gemeindediakonie ist einer der ältesten Vereine Barsinghausens und wurde 1898 von der Marienkirchengemeinde, der Stadt Barsinghausen, dem Kloster und dem Bergmannsverein gegründet. Zweck des Vereins war und ist die Armen- und Krankenpflege in Barsinghausen. Der Verein betreibt heute unter anderem das Alten- und Pflegheim Marienstift, die Tagespflege Marienstift, die Diakonie Sozialstation, den Petrushof und das WiG an der Hans-Böckler-Straße. Der Leiter des Kirchenkreisamtes Joachim Richter stellte im Rahmen der Bereisung den Verein und seine Einrichtungen den Besuchern vor. Richter hob dabei den Wert der Wohlfahrtsverbände für die Allgemeinheit hervor und forderte dazu auf, die Wohlfahrtsverbände vor neo-liberalen Wirtschaftsbestrebungen zu schützen. An der Bereisung nahmen auch die Superintendentin aus Ronnenberg Antje Marklein sowie Mitarbeiterinnen der Sozialstation Barsinghausen teil. Zu Beginn stelle der Leiter der Sozialstation Ronald Wegwerth die Arbeit der Sozialstation vor, in der sich  zurzeit 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um etwa 450 pflegebedürftige Kunden kümmern. Die Sozialstation strebt eine weitere Expansion an, steht jedoch vor dem Problem, entsprechend qualifiziertes Personal zu finden. Obwohl die Sozialstation selbst sieben Auszubildende hat, kann sie ihren Bedarf nicht decken. Der Schichtbetrieb und die vergleichsweise unterdurchschnittliche Bezahlung behindern zudem den Zugang zu diesem Berufszweig, der wertvolle Arbeit für hilfebedürftige Menschen leistet. Die zweite Station führte zum Petrushof. Dort gab Siggi Lott einen Einblick in die Arbeit dieser Einrichtung für seelich Kranke. Die Tagesstrukturstätte unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Gestaltung ihres Alltages. In der Tagesstätte wird Menschen mit einer seelischen Behinderung fachliche Hilfe und Unterstützung gegeben. Ziel ist es, diesen Menschen Freude und Selbstvertrauen bei den Aktivitäten des Lebens zurückzugeben. Angegliedert ist ein Wohnheim mit je sechs Wohnungen in vier Reihenhäusern. Die Wohnanlage garantiert Bettreuung und Versorgung unter integrierten Wohnbedingungen. Die Einrichtungen des Petrushofs sind in Niedersachsen einmalig und sind gelebtes Zeichen der Inklusion. Zuletzt war die Besuchergruppe im Treffpunkt Gemeindeschwester an der Hans-Böckler-Straße. Seele des Treffpunkts ist Schwester Frauke Geib, die Hilfe für die Dinge des täglichen Lebens anbietet. Zu den Angeboten von Schwester Frauke gehören Einkaufshilfen die Organisation von Nachbarschaftsdiensten und geselligen Nachmittagen sowie die Wohnraumanpassung für pflegerische Maßnahmen. Miersch, Dobelmann und Schneider waren von den vielfältigen Angeboten und Leistungen des Vereins für Gemeindediakonie beeindruckt und dankten den Mitarbeitern und Trägern des Vereins für die gute Arbeit, die hilfsbedürftigen Menschen zuteil wird. Im Abschluss des Termins der Sommerreise schloss sich ein Aktivstand in der Fußgängerzone an. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen den Stand, um mit Mattias Miersch aktuelle Themen der Bundespolitik zu erörtern. So konnte er zum Stand der Beratungen über das Gesetz zur Verkabelung des Suedlinks, der Asylsituation oder zur Hilfe an Griechenland Auskunft geben. Miersch freute sich auch über die gute Resonanz seiner Handyaktion in Barsinghausen. Zum Schluss des Standes konnte er eine große Tasche mit Handys zur Wiederverwertung mit nach Hause nehmen.

Miersch FußgängerzoneFoto: privat