Matthias Miersch tauscht sich zur Corona-Situation mit den Verwaltungschefs der Kommunen aus

REGION/BARSINGHAUSEN (red).

Am gestrigen Dienstag hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister seines Wahlkreises zum „Ständigen Ausschuss“ (StAu) eingeladen. Seit 15 Jahren nutzt Miersch diese Form der Zusammenkunft, um sich regelmäßig mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern seines Wahlkreises parteiübergreifend auszutauschen. Ebenfalls teilgenommen hat die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler. Im Mittelpunkt der Videoschalte stand die aktuelle Corona-Lage, hierbei insbesondere die Impfsituation sowie die Umsetzung der Wirtschaftshilfen. Gleich zu Beginn der Schalte übergab der in wenigen Tagen aus seinem Amt scheidende Barsinghäuser Bürgermeister Marc Lahmann den Staffelstab an seinen gewählten Nachfolger Henning Schünhof (SPD). Lahmann und Miersch dankten einander für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Matthias Miersch unterstrich einleitend, dass für ihn die unverzügliche Umsetzung von Impfen und Testen die Hauptaspekte seien, auf die in den kommenden Wochen und Monaten gesetzt werden müsse. Es sei dringend notwendig, für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Vereine eine Perspektive aufzuzeigen. Wenn von einigen Experten aktuell eine Null-Covid-Strategie verfolgt werde, so werde dabei die geografische Lage der Bundesrepublik Deutschland verkannt und auch der Umstand, dass diese Gesellschaft lernen müsse, mit diesem Virus umzugehen. Selbstverständlich träten noch viele Unsicherheiten auf, die sich beispielsweise im Zusammenhang mit auftretenden Mutationen ergeben würden, so Miersch weiter. Die Bürgermeister*innen und MdL berichteten über den Stand der Impfungen in den Alters- und Pflegeeinrichtungen. Auch über schwankende Inzidenzzahlen und deren Nachvollziehbarkeit diskutierte der Ständige Ausschuss. Angesicht der Ankündigung von Pharmaunternehmen, ihre Lieferzusagen für Ende Januar nicht vollständig erfüllen zu können, machten die Bürgermeister*innen die besonderen Herausforderungen deutlich, nun jenseits der Pflegeeinrichtungen auch die weiteren Bevölkerungsgruppen zuverlässig informieren zu können. Dadurch wurde deutlich, wie wichtig es nun ist, auf Bundesebene mit Nachdruck und ggf. Mittelbereitstellung die Impfstoffproduktion massiv zu steigern. Dieses gilt auch für Tests, die unabhängig von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden können, um zum Beispiel auch den Bildungseinrichtungen Perspektiven zu geben. Abschließend dankte Miersch noch einmal ausdrücklich den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für Ihren Einsatz, da sie in der aktuellen Lage für Verlässlichkeit und Vertrauensbildung stünden. Zudem sagte Miersch den Teilnehmenden die Fortsetzung des Austauschs im Februar zu.

Foto: privat