Mauersegler, Turmfalke und Co finden bei der alten Mühle ein neues Zuhause

Bei der Montur von Nistkästen erhielt der NABU Hilfe von einer Fachfirma

BARSINGHAUSEN (red). Die alte Scheune der Niedermühle in der Rehrbrinkstraße ist ein Lebensraum für viele einheimische Tierarten, die dort Schutz und Nisthilfen finden und in der Umgebung ihr Futter suchen. Abends im Sommer umflattern Zwergfledermäuse den alten Mühlenturm, tagsüber fliegen Hausrotschwänzchen und zahlreiche Haussperlinge um und in die alten Stall-und Mühlengebäude. In den vielen Nischen und Hohlräumen haben sie ihre Nester und ziehen im Sommer die Jungen auf.

Am Nordgiebel ganz oben hinter einer runden Öffnung im Eulenkasten brütet mit kurzen Unterbrechungen seit Jahren der Turmfalke, auch jetzt kann man das Falkenpärchen wieder fleißig ein- und ausfliegen sehen. Nun sind 12 weitere Nisthöhlen für neue gefiederte Nachbarn dazugekommen: 5 Mauerseglerkästen am First und 2 Starenkästen an den Seiten wurden neu am 5. März 2020 an der Scheunenaußenwand befestigt. Die Firma H-DS aus Garbsen, die gerade in Barsinghausen zu tun hatte, spendierte dem NABU spontan die Installation und stellte dafür 2 Facharbeiter und ihren Hubwagen zur Verfügung. Die Aktion entstand auf Empfehlung der Schwalbenschutzbeauftragten der Region Hannover, Kerstin Cuccureddu. Jetzt müssen die Mauersegler nur noch ihre neue Heimstatt entdecken, dann kann es losgehen mit dem Brutgeschäft. Die Stare haben sich das Ganze schon mal sehr genau angeschaut.

Foto: NABU Barsinghausen