Michaela Klank übernimmt das Barsinghäuser Bau- und Planungsamt

BARSINGHAUSEN (red).

Eine der zentralen Positionen in der Barsinghäuser Stadtverwaltung ist wieder besetzt: Vor wenigen Tagen hat Michaela Klank die Leitung des Bau- und Planungsamtes übernommen, nachdem der Posten über Monate hinweg vakant gewesen ist. Die Architektin, die von der Stadt Hameln in die Barsinghäuser Verwaltung wechselt, hat bereits einige Projekte im Fokus. „Ich möchte in den kommenden Jahren unter anderem neue Wohngebiete entwickeln. Darüber hinaus ist mir das Thema Mobilität mit dem Schwerpunkt Radfahren sehr wichtig“, nennt sie zwei zentrale Punkte auf ihrer Agenda. Den dritten Punkt bildet das Thema Gewerbeentwicklung. Bei allen drei Themenbereichen sieht Michaela Klank in Barsinghausen viel Potenzial. „Es gibt eine spürbare Nachfrage nach Bauland“, nennt sie einen der Gründe für eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Wohnbauland-Entwicklung. Während in den vergangenen Jahren die Innenraumverdichtung vorangetrieben worden sei, wolle sie jetzt wieder neue Baugebiete entwickeln, führt die neue Amtsleiterin aus, auch um so die große Nachfrage zu befriedigen. Dass die Deisterstadt so beliebt bei Bauwilligen sei, liege unter anderem an der sehr guten Verkehrsanbindung. „Welche Regionskommune kann schon fünf Haltepunkte der S-Bahn vorweisen. Das ist ein Pfund, mit dem die Stadt wuchern kann.“ Die Erschließung neuer Baugebiete möchte die Architektin gerne mit der Entwicklung von Modellprojekten verbinden. „Die Stadt kann beispielsweise beim Einsatz regenerativer Energien vorangehen und Zeichen setzen“, führt die weiter aus. Zugleich könne Barsinghausen damit auch weiter seine Attraktivität als Wohnort steigern.Eng verknüpft mit der Wohnbauland-Entwicklung ist für Michaela Klank das Thema Mobilität, wobei sie Radfahrkonzepten einen hohen Stellenwert beimisst. „Mir ist aufgefallen, dass in Barsinghausen auch bei den Gewerbetreibenden einen Bedarf an Flächenentwicklung gibt“, skizziert sie den dritten großen Themenkomplex, dem sie verstärkte Aufmerksamkeit widmen will. Dabei bestehe über alle Branchen hinweg eine Nachfrage nach Erweiterungsmöglichkeiten. „Für viele Betriebe, insbesondere im Handwerk, ist damit auch die Frage nach der eigenen Zukunftsfähigkeit verbunden“, macht die Architektin deutlich. Parallel dazu ist es nach Einschätzung der neuen Amtsleiterin auch wichtig, die Innenstadtentwicklung weiter im Blick zu behalten. Insbesondere Projekte wie die Einzelhandelsplanungen rund um Volkers Hof machen dies deutlich. Auch in diesen Bereichen sei es wichtig, Impulse zu setzen. Vor ihrem Wechsel nach Barsinghausen ist Michaela Klank viele Jahre Leiterin der Abteilung Stadtplanung in Hameln gewesen. „Ich war mehr als 27 Jahre in dieser Kommune tätig und habe in dieser Zeit viele Projekte umsetzen dürfen“, blickt sie zurück. Gleiches wolle sie jetzt auch in Barsinghausen schaffen. „Mich hat an den Aufgaben der Amtsleitung in Barsinghausen außer den planerischen Elementen gereizt, dass ich hier auch für die Bauaufsicht verantwortlich bin und Umweltbelange zu meinem Zuständigkeitsbereich gehören“, sagt sie. Vor ihrer Tätigkeit in Hameln hat Michaela Klank in ihrer Geburtsstadt Hannover Architektur studiert. „Nach meinem Abschluss habe ich dann noch das zweite Staatsexamen im Städtebau abgelegt und anschließend erste Berufserfahrung in Hannover gesammelt“, führt sie weiter aus. Auch diese ersten Schritte ins Berufsleben habe sie in einer öffentlichen Verwaltung unternommen.

Foto: Stadt