Mieter und Wohnungsgenossenschaft feiern den Bezug der Wohnanlage am Reitbach

Das Heimatwerk Hannover hat 37 barrierefreie Wohnungen mit einem großen Einweihungsfest feierlich an die neuen Mieter übergeben

V.li.: Cord Holger Hecht und Jürgen Kaiser vom Vorstand der Wohnungsgenossenschaft, Architekt Oliver Zech und der Verbandsdirektor für Wohnungswirtschaft Niedersachsen/Bremen, Heiner Pott

BARSINGHAUSEN (red). Ein großes und wichtiges Projekt ist erfolgreich abgeschlossen: Die Heimatwerk Hannover eG hat gestern mit einem stimmungsvollen Fest die Wohnanlage „Am Reitbach“ in Barsinghausen an die Mieter übergeben. Symbolisch überreichte Vorstand Jürgen Kaiser einen großen Schlüssel stellvertretend an drei Bewohnerinnen. Er bedankte sich in seiner Begrüßungsrede ebenso wie der technische Vorstand der Genossenschaft, Cord Holger Hecht, mit herzlichen Worten bei Marc Lahmann, Bürgermeister der Stadt Barsinghausen, und dem Team der Stadtverwaltung für die hervorragende Zusammenarbeit. „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich“. Nur dadurch habe man das Bauvorhaben in relativ kurzer Zeit völlig reibungslos umsetzen können. Erst Ende 2013 hatte das Heimatwerk das Grundstück von der Stadt Barsinghausen erworben, der erste Spatenstich erfolgte im September 2015, Anfang Mai 2016 wurde Rohbaufest gefeiert. Dank ging auch an den Barsinghäuser Oliver Zech vom ausführenden Architekturbüro pm und die Mieter und Nachbarn des Neubaus. Aus Freude über den guten Abschluss des Bauprojekts übergab das Heimatwerk einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro an den Verein Kinderhilfe Ukraine e.V. aus Barsinghausen. Anschließend ließen sich die rund 160 geladenen Gäste, zu denen auch der Landtagsabgeordnete Dr. Max Matthiesen zählte, Gegrilltes und Speisen vom Buffet des Partyservices Hagedorn schmecken. Für die stimmungsvolle Untermalung des Fests sorgte das Knut Richter Trio aus Hannover. 37 Wohnungen mit mehr als 2.570 Quadratmetern Wohnfläche bereichern nun das Wohnungsangebot von Barsinghausen. In die zwei L-förmig zueinander angeordneten Gebäude sind seit Anfang Mai, pünktlich und wie vom Heimatwerk vorgesehen, etliche Senioren, junge Menschen, Alleinstehende, Paare und eine Familie eingezogen. Es wurde unter dem Motto „Lebenslanges Wohnen für alle Generationen“ gebaut und dieses Konzept ist aufgegangen: Die meisten neuen Mieter haben schon vorher in Barsinghausen gewohnt und sich für einen Umzug in eine bequemere Wohnung entschieden. Alle Wohnungen Am Reitbach sind per Aufzug erreichbar und barrierefrei, einige sogar rollstuhlgerecht. Eine rollstuhlgerecht ausgebaute Wohnung ist noch nicht vermietet, zwölf Wohnungen wurden an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vergeben. „Im Erdgeschoss des einen Gebäudes haben wir einen großen Gemeinschaftsraum mit Küche und inklusive einer überdachten Terrasse gebaut. Das war uns ganz wichtig“, hob Jürgen Kaiser hervor. Etwa 50 Menschen finden darin Platz. Dieser Raum darf von allen Mietern frei genutzt werden, auch für Familienfeiern. An einer Wand wurde ein großer Fernseher mit Flachbildschirm angebracht, auf dem während der Einweihungsfeier eine Präsentation von Bildern aus der gesamten Bauzeit zu sehen war. Auch draußen fördert das Heimatwerk die Gemeinschaft aktiv: Im schön angelegten Gartenhof zwischen den beiden dreieinhalbgeschossigen Häusern wurden eine Boulebahn und etliche Hochbeete angelegt. Die Beete pflegen die Mieter selbst. Der hohe energetische Standard der Häuser sorgt für geringe CO2-Emissionen und hält die Heizkosten der Mieter auf einem niedrigen Niveau. Geheizt wird mit Luftwärmepumpen, bei Bedarf unterstützt ein Gasbrennwertkessel. Der Strom, der über die Photovoltaikanlage auf dem Flachdach erzeugt wird, wird direkt in den Gebäuden genutzt. Ladestationen für E-Mobilität sind ebenfalls vorgerüstet. Die Bauzeit Am Reitbach betrug 20 Monate, eine leichte Verzögerung trat im Winter 2016/17 durch die langen Frostperioden ein. Insgesamt hat das Heimatwerk rund 8,1 Millionen Euro in den Neubau investiert. In Kürze werden die Gebäude mit dem „Niedersächsischen Qualitätssiegel für sicheres Wohnen“ ausgezeichnet, das durch die Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen vergeben wird.

Foto: ta