Mikrokristalle als Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft

Fotoausstellung in der Stadtsparkasse

pic04827BARSINGHAUSEN (red). Dann wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus
kann reißen der hat sie. Albrecht Dürer (1528)
Sie sind Begleiter unseres Alltags: Vitamin C, Zitronensäure,
Harnstoff und Weinsäure begegnen uns tagtäglich in Form von
Medikamenten, Kosmetika und Nahrungsmitteln. Es sind Stoffe,
die uns wenig geheimnisvoll erscheinen und die doch eine
Welt voller Wunder in sich bergen, denn alle diese Stoffe bilden
Mikrokristalle.
Durch das Mikroskop fotografiert und damit sichtbar gemacht,
laden sie zu einer Entdeckungsreise der besonderen Art ein:
einer Reise durch Landschaften voll leuchtender Farben und
phantastischer Formen. Modernen Kunstwerken der abstrakten
Malerei gleich, regen die so entstehenden Bilder den Betrachter
zu ganz eigenen Assoziationen an.
Diese sind so vielfältig wie die Zufallsformen, die die Welt der
Mikrokristalle prägen. Nie kann sich der Fotograf zu Beginn
seiner Arbeit sicher sein, ob der Blick durch das Mikroskop zum
Fenster in dieses Universum von Farben und Formen wird.
Wenn es ihm gelingt, das Verborgene sichtbar zu machen, offenbart
sich die Kunst in der Natur, wird der Blick ins Unsichtbare
zu einem Abenteuer, das Alltägliche zum Wunderbaren.
Peter Juzak (54) ist gelernter Buchbinder und Publisher für
Grafik und DTP. Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt er sich mit
experimentellen Fotostudien zum Thema Mikrokristalle. Juzak
arbeitete u. a. für die Bayer Vital GmbH und war Bildautor bei
der medicalpicture GmbH..
In den 1990er Jahren begleitete er die Entstehung eines Waldorf-
Kindergartens in Lehmkuppelbauweise fotografisch. Das
Bildmaterial wurde u. a. in der ARD-Sendung Globus veröffentlicht.
Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Hannover.
Die Ausstellung in der Stadtsparkasse Barsinghausen läuft vom
21.07. – 08.08.2014 und kann während der Öffnungszeiten besichtigt
werden.