NABU bittet im Frühjahr um Meldungen von Kiebitzen in Barsinghausen

BARSINGHAUSEN (red).

Der Kiebitz, ehemals einer der häufigsten Wiesenvögel, steht heute auf der Roten Liste. Da es hier kaum noch geeignetes Grünland gibt, brütet er zunehmend auf Ackerflächen, aber meist mit geringem Erfolg. Dieses Jahr ist er zum Vogel des Jahres gewählt worden. Nachdem im vorletzten Jahr im Bereich der Stadt Barsinghausen zwei erfolgreiche Bruten, sowie zwei weitere Brutversuche beobachtet wurden, erfasst der NABU Barsinghausen im Rahmen des Biodiversitätsprogrammes der Region Hannover Kiebitz-Beobachtungen im gesamten Bereich der Stadt Barsinghausen inkl. aller Ortschaften. Am 11. März dieses Jahres sind im Bereich Groß Munzel die ersten 20 Kiebitze (als Zugvögel) gesichtet worden. Bei dem Biodiversitätsprogramm handelt es sich um ein Gemeinschaftsprogramm zwischen Region, dem Landvolkverband Hannover und der Stiftung Kulturlandpflege. Hierzu ist es zunächst erforderlich, alle Beobachtungen von Kiebitzen im Zeitraum von „ab sofort“ bis zum 15. Juni zentral zu erfassen. Insbesondere Zuckerrüben- und noch zu bestellende Mais- und Kartoffeläcker sowie vegetationsarme Brachen und Grünland stehen dabei im Fokus. Daher sind alle Landwirte, Jäger und naturinteressierte Personen aufgerufen, im o.g. Zeitraum Kiebitzsichtungen zu melden. Wichtig wären auch Angaben zur Anzahl der Kiebitze, sowie Ort und Uhrzeit der Feststellung. Wer also  Kiebitze in diesem Zeitraum beobachtet, wird gebeten, diese an Andreas Winneg vom NABU unter Telefon 0151 40718302 oder per Mail an brasil1992@t-online.de zu melden.

Fotos: NABU