NABU kritisiert Baumfällungen

BARSINGHAUSEN (red).

„Mit Entsetzen musste ich heute Nachmittag mit ansehen, dass mehrere Ahornbäume am Straßenrand in der Rehrbrinkstraße zwischen der Poststraße und der Bahnunterführung der Motorsäge zum Opfer fielen. Ich kenne die Bäume seit einigen Jahren und habe mich immer darüber gefreut, dass diese ortsbildprägenden, schönen, großkronigen Bäume das Straßenbild verschönerten. Bäume wirken verkehrsberuhigend und geschwindigkeitsreduzierend besonders auch innerorts, sie verbessern die Luft und unser Klima, sie verschönern öde, geradeausführende Straßen und stören, behindern oder gefährden nicht an dieser Stelle. Außerdem waren die Bäume gesund und hatten eine gutausgebildete Krone auf den geraden Stämmen, auch von marodem Holz kann man angesichts der Sägestellen nicht sprechen. Das ständig verwendete Argument der „Verkehrssicherungspflicht“ wirkt hier nicht, meine ich. Besonders Behörden wie das Straßenverkehrsamt sollten beispielgebend und besonders sorgfältig mit Bäumen umgehen, damit der Anblick älterer Straßenbäume nicht zur Seltenheit wird. Außerdem sollte das Straßenverkehrsamt auch wie die Stadt Barsinghausen vorher darüber informieren, wenn Bäume gefällt werden, damit planmäßiges handeln nachvollziehbar wird und nicht spontane Aktionen erfolgen und wir dazu Stellung nehmen können. Es stellt sich uns auch die Frage, wann und in welchem Umfang nachgepflanzt werden wird. Da noch Pflanzzeit ist, wünschen wir uns eine schnelle Nachpflanzung noch in diesem Frühjahr in Form einer Allee, damit der Verlust ausgeglichen werden kann.“

Elke Steinhoff, Vorsitzende des NABU- Stadtverbands Barsinghausen

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