Nach der WM-Pause geht der HVB wieder auf Tore- und Punktejagd

BARSINGHAUSEN (red).

Drei Wochen hat Trainer Jürgen Löffler seine Mannschaft auf den Rückrundenauftakt am Sonnabend (17.55 Uhr) gegen den TuS Vinnhorst vorbereitet. Das gab es noch nie. Geschuldet ist der lange Zeitraum der WM-Pause. „Das hat mir gut reingepasst. Wir konnten einiges aufarbeiten“, sagt Löffler. Der ersten Saisonhälfte gibt der Barsinghäuser Trainer nur die Schulnote vier. Nur  neun Zähler sammelte der HVB: „Das sind drei zu wenig – Minimum!“ Schmerzhaft waren vor allem die 24:28-Heimpleite gegen die HSG Plesse-Hardenberg und das 23:25 bei den SF Söhre. Es fehlen aber nicht nur die Punkte, auch die spielerische Entwicklung war durchwachsen. Während die Abwehr überzeugte, hatte der Angriff Luft nach oben. Jedoch galt es i sechs Neue zu integrieren. Erschwert wurde der Prozess dadurch, dass immer wieder Schlüsselspieler verletzt waren. Fabian Wetzker, der einen tollen Saisoneinstand feierte, plagte sich mit Schulterproblemen, Julian Frädermann zwickte das Knie. Und Rückkehrer Maximilian Schulze feiert wegen eines Bänderriss erst heute gegen seinen Ex-Club seine Premiere. Auch die Leistung der Torhüter beurteilt Jürgen Löffler durchwachsen. André Hübner, der nach der Knieverletzung von Jörg Harre auf den letzten Drücker vom VfL Hameln II verpflichtet wurde, schlug ein. „Er hat sich top entwickelt“, lobt sein Trainer. Patryk Wiacek konnte der angedachten Rolle als Nummer eins bisher noch nicht gerecht werden. „Patryk weiß, dass er noch nicht auf seinem Level ist, da erwarte ich mehr von ihm“, betont Löffler. Man muss dem Polen zu Gute halten: aufgrund von Schulterproblemen konnte er den linken Arm nicht vollständig heben. Im Dezember ließ er sich in seiner Heimat operieren und sollte jetzt stärker zurückkommen. Wer weiß – vielleicht wird ja auch Jörg Harre in der Rückrunde zum entscheidenden Joker.

Foto: Uwe Serreck