Nachfrage nach Baugebieten groß: Bürgermeister besucht Baustelle in der Kernstadt

BARSINGHAUSEN (red).

Die Nachfrage nach Wohnraum in Barsinghausen ist weiterhin ungebrochen. „Der Bedarf besteht nicht nur bei sozial geförderten Wohnungen, sondern in allen Preis- und Größensegmenten“, berichtet Bürgermeister Henning Schünhof. Nachdem die Stadtverwaltung in der Vergangenheit verstärkt auf die sogenannte Innenraumverdichtung mit kleinen Projekten gesetzt habe, solle sie jetzt auch größere Neubaugebiete ausweisen. „Entwicklungen in Groß Munzel und am Rottkampweg in Egestorf sind ein Beispiel dafür, dass insbesondere junge Familien an Immobilien bei uns in Barsinghausen interessiert sind“, so der Verwaltungschef weiter. Um sich ein Bild von der aktuellen Bautätigkeit in der Stadt zu verschaffen, war er in den vergangenen Tagen auf der Baustelle der Deutschen Reihenhaus AG in der Kernstadt zu Gast. Dort entstehen derzeit 31 Reihenhäuser in Fertigbauweise. „Das erste Element ist Ende Juni aufgestellt worden, nachdem wir Ende April mit dem Bau gestartet sind“, berichtet Achim Behn, Pressesprecher des Unternehmens. Durch das serielle Bauen sei es möglich bis zu drei Häuser am Tag im Rohbau fertig zu stellen. Der Innenausbau nimmt dem Unternehmenssprecher zufolge dann deutlich mehr Zeit in Anspruch, da die Hülle nur rund 20 Prozent der Bauleistung ausmachen. „Wir stellen dann auch das Außengelände auf den Gemeinschaftsflächen her und pflanzen zahlreiche Bäume“, sagt er weiter. Von den 31 Reihenhäusern seien bereits 25 verkauft, zeigt sich Achim Behn zufrieden.

Bürgermeister Henning Schünhof erklärte, dass die Verwaltung derzeit an der Vergabe für die Entwicklung eines Wohnraumbedarfskonzeptes arbeite. „Wir wollen mithilfe dieses Instrumentes einerseits möglichst viele Bedarfe abdecken können, andererseits möchten wir auf der Grundlage dieser Planungen die soziale Durchmischung der Stadt gewährleisten.“ Parallel zu diesen Arbeiten seien vier Baugebiete in Planung. Dazu gehören das Gebiet „Zum Lohteich mit zwölf Bauplätzen für Einfamilienhäusern, der Rottkampweg mit 50 Bauplätzen sowie weiteren Flächen für Mehrfamilienhäusern mit und ohne Sozialbindung sowie das „Große Stockfeld“ mit zehn Wohnungen im Wohnungsmix. „Darüber hinaus sollen ,Am Rathaus‘ insgesamt 43 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gebaut werden“, skizziert der Verwaltungschef. Perspektivisch werden auch die Baugebiete „Hartjehäuser Weg“ und der „Biberweg“ in der Kernstadt ins Auge gefasst.

Foto: Stadt