Nasser Sommer und nasse Böden: Erhebliche Schwankungen bei der Rübenernte erwartet

REGION (red).

Foto: Imke Möller

Nasse Böden sind derzeit die größte Herausforderung für die Fahrer der Rübenroder und Verladesysteme, meldet der Landvolk-Pressedienst. Nach den ergiebigen Regenfällen im Sommer und ständigen weiteren Regenschauern sind die Böden weich und konnten auch nicht richtig abtrocknen. Das erfordert von den Maschinenführern in diesem Jahr besonderes Geschick, um die Zuckerrüben möglichst sauber zu ernten und zu verladen, den Boden nicht unnötig zu schädigen und die Maschinen nicht zu sehr zu belasten. Werden die Rüben auf öffentlichen Straßen verladen, geht die Sicherheit vor. Landwirte und LKW-Fahrer hoffen auf die Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmern und angemessene Fahrweise, vor allem im Dunkeln oder bei Nebel. Bei Nässe kann es durch Verschmutzungen außerdem rutschig werden, auch wenn die Straßen immer so schnell wie möglich gereinigt werden. Die Ernte der Ökorüben in Niedersachsen wurde mit Erträgen zwischen 30 und 75 Tonnen je Hektar /t/ha) und Zuckergehalten zwischen 14,5 und 19 Prozent abgeschlossenen. Diese Schwankungen in Menge und Qualität deuten sich für die gesamte Rübenernte an. Die Nordzucker AG meldet durchschnittlich 70,2 t/ha zu Kampagnenbeginn (45 bis 96 t/ha) und einen durchschnittlichen Zuckergehalt von 16,9 Prozent (14,5 bis 18,7 Prozent). Die Zuckerrüben hatten in diesem Jahr immer ausreichend Wasser zu Verfügung, aber es fehlte an Sonne. Daher haben sie zwar viel Masse gebildet, aber der Anteil des Zuckers ist etwas niedriger als erhofft. Der Zuckerertrag je Hektar liegt etwa auf Vorjahresniveau.