Für Kritik im Rat sorgten weiterhin die Übergangslösungen für den Unterricht und damit zusammenhängend die gestiegenen Kosten

BARSINGHAUSEN (ta). Die Pläne des Architekturbüros Mosaik für den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule haben in der Ratssitzung die finale Hürde genommen. Bei der Abstimmung gab es drei Enthaltungen. Damit können erste Abrissarbeiten zur Umsetzung des 26 Millionen Euro schweren Projekts wie vorgesehen im Sommer starten. Grünes Licht gab es auch für die gestiegenen Kosten der Interimslösungen für den Unterricht während der Bauphase – der Altbau der Bert-Brecht-Schule muss saniert und der Ostflügel der Stedlerschule entsprechend hergerichtet werden. Die Kosten für diese Übergangslösungen stufte FDP-Ratsfrau Kerstin Wölki als deutlich zu hoch ein. Die CDU stimmte der Verwaltungsvorlage zwar zu, zeigte sich mit den jetzt vorliegenden Plänen aber auch nicht zufrieden. Fraktionsvorsitzender Gerald Schroth kritisierte, dass Aula und Mensa in den aktualisierten Plänen für das neue WSS-Schulgebäude auseinander gezogen worden seien und dass für die BBS-Altbau-Ertüchtigung sehr viel Geld ausgegeben werde. Auch seien die Vorlagen für die neuen Pläne sehr komplex und zu zeitnah vorgelegt worden, monierte Schroth. SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann erwiderte,  die CDU hätte die offenen Fragen längst im Verlauf des Finanzausschusses klären können und Grünen-Fraktionsvorsitzende Sabine Freitag betonte, man müsse jetzt im Sinne der Schüler endlich die Pläne beschließen. Sie hoffe sehr, dass die Übergangslösungen für den Unterricht funktionierten. Kerstin Beckmann von „Aktiv für Barsinghausen“ sagte, man werde den Plänen zustimmen, auch wenn die Kostenexplosion gewaltig sei und zu befürchten sei, dass es bei der Umsetzung der Übergangslösungen zu erheblichen Einschränkungen für die Schüler kommen werde. Hauptproblem des gesamten Bauprojekts sei eben, dass sich der Rat für den falschen Standort für die neue Wilhelm-Stedler-Grundschule entschieden habe.

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