Neubau des Hallenbades: SPD begrüßt das Votum des Rates

KIRCHDORF (red).

Der Barsinghäuser Stadtrat hat sich auf Antrag der SPD-Fraktion am 03.04. mit großer Mehrheit für den Neubau eines Hallenbades als Sport- und Familienbad ausgesprochen. Die Grundsatzentscheidung für einen Neubau und gegen eine unkalkulierbare Sanierung im Bestand ist nun erfolgt. Die SPD ist sehr erleichtert über diese Entscheidung. Ratsherr Andreas Lorch hatte den Antrag eingebacht. Bei der Planung sind nun folgende Nutzungen zu berücksichtigen

  • Sechs 25-Meter Bahnen
  • Angedocktes Sprungbecken mit 1-m-Sprungbrett und 3-m-Plattform,
  • Getrennter Nichtschwimmer-/Lehrschwimmbereich
  • Familienbereich mit Wasserfläche/Spraypark und Aufenthaltsbereich
  • Bistro/Kiosk

In der weiteren Planung sind zum einen unterschiedliche Varianten des Nichtschwimmerbereichs zur Erfüllung des aktuellen und planbaren Bedarfs für Schwimmkurse und Gesundheitsaktivitäten zu prüfen. Zudem werden optional eine Großrutsche, eine Boulderwand sowie Erweiterungsmöglichkeiten, zum Beispiel für ein Freibad, geprüft. Die Verwaltung hat nun den Auftrag, mögliche Standorte für einen Neubau sowie die organisatorischen, finanziellen und gesellschaftsrechtlichen Möglichkeiten für Planung und Umsetzung des Neubaus sowie den Betrieb zu prüfen. Das Freibad Golternist so im Bestand sichern, dass es weiterbetrieben werden kann. Dazu sind sicherlich Investitionen erforderlich die sukzessive und auf die Sicherung des Betriebs gerichtet erfolgen sollen.

In der zum Teil hitzigen und von Unterbrechungen geprägten Diskussion, an der auch die anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner rege teilnahmen gelang es leider nicht, alle Fraktionen in Gänze von diesem Weg zu überzeugen. CDU und FDP verwiesen immer wieder auf die Finanzsituation und forderten dazu auf, die Entscheidung weiter zurückzustellen. Die Ratsherren Reinhard Dobelmann und Finn Bartholdy machten deutlich, dass der jahrelange Sanierungsstau endlich aufgelöst werden müsste. Jedes Jahr weiteren Zögerns erhöhe nur die Kosten. Bürgermeister Henning Schünhoff stellte zudem klar, dass bei Ablehnung des Antrags auf einen Neubau in Kürze eine Vorlage zur Sanierung des Deisterbades eingebracht werden müsse und eine solche Sanierung zu einer langen Schließung des Bades führen würde. Für die SPD ist der Beschluss als ein weiterer Schritt dazu, Barsinghausen besser zu machen und die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen. Nach der Entscheidung über den Neubau der Wilhelm-Stedler Schule und der eingeleiteten Planung für den Umbau der Grundschule Hohenbostel steht nun als nächste große Aufgabe die Entscheidung über die Sanierung des Schulzentrums an. Auch hier darf es keine weitere Verzögerung geben.

Foto: ta