Neue Medien: Barsinghäuser Schulen sind auf „gutem Weg“, aber noch nicht am Ziel

Stadt und weiterbildende Schulen haben in den letzten zwei Jahren kräftig in das Projekt „Digitale Schule“ investiert

V.li.: Markus Vehrenkamp, Leiter der LTS, Katrin Eilers, stellvertretende Leiterin des HAG, Schulausschussvorsitzende Inge Becker, CDU-Fraktionsvorsitzender Gerald Schroth und HAG-Erdkundelehrer Frank Margull

BARSINGHAUSEN (ta). Im Bereich der neuen Medien hat die Stadt in den Haushaltsjahren 2016 und 2017 jeweils 150.000 Euro in die Digitalisierung der weiterbildenden Schulen, die KGS, das HAG und die LTS, investiert. Wie wurde das Geld investiert und welche Neuerungen wären für die Zukunft wünschenswert? Unter diesen Fragestellungen standen heute Gespräche des CDU-Fraktionsvorsitzenden, Gerald Schroth, und der Vorsitzenden des Schulausschusses, Ingeborg Becker, mit der stellvertretenden Leiterin des Hannah-Arendt-Gymnasiums, Katrin Eilers, und dem Leiter der Lisa-Tetzner-Oberschule, Markus Vehrenkamp. Das HAG habe das Geld noch nicht komplett investiert, aber schon vielfältige Anschaffungen vorgenommen, erklärte Eilers. Dazu gehörten vier Active-Boards mit Touchscreen für die naturwissenschaftlichen Fächer, die Ausstattung von allen Klassenzimmern mit Beamern, mehrere Dokumenten-Kameras, 90 digitale Wörterbücher, ein zweiter Notebook-Wagen und 32 i-Pads. Zudem habe man in Kooperation mit der KGS das Projekt „Medien-Scouts“ zur Erlernung des richtigen Verhaltens im Netz ins Leben gerufen und plane darüberhinaus die Einrichtung eines voll ausgestatteten Computerraums. Die neuen Medien verbesserten die Präsentationsmöglichkeiten im Unterricht ungemein, meinte Eilers, die befand: „Insgesamt sind wir auf einem guten Weg.“ Dem schloss sich Markus Vehrenkamp für die LTS an. Auch in der Oberschule stehe noch ein Restbudget von den städtischen Zuschüssen zur Verfügung. Die neuen medialen Möglichkeiten würden sowohl von den Schülern als auch von den Eltern durchweg positiv aufgenommen und stellten einen Anreiz für handlungsorientiertes Lernen dar. An der Oberschule seien inzwischen die Kommunikationsplattform i-Surfe, i-Pad-Klassen für die Jahrgänge 7 und 8, Active-Boards sowie Kameras und Beamer etabliert worden. Geplant seien noch Ersatzanschaffungen für ältere Laptops und die Erneuerung der PC-Räume, so dass die Digitalisierung künftig zum ganz normalen Schulalltag gehören möge. Noch gebraucht werde aber auch ein Dienstleister, der sich weiter um das schulinterne Netz kümmere, so Vehrenkamp. Und Gerald Schroth ergänzte, man wolle mit dem Wissen, dass die Barsinghäuser Schulen durchaus in einem Wettbewerb mit den Nachbarkommunen stünden, in die anstehenden Haushaltsberatungen gehen. Klar sei, dass im Bereich der Ausstattung der Schulen immer wieder nachgesteuert werden müsse. Auch über ein IT-Konzept für die Grundschulen würde derzeit diskutiert, so der CDU-Vorsitzende.

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