Neue Stiftung unterstützt die Hospizarbeit in Barsinghausen

130.000 Euro-Spende bildet den Grundstock der Kerstin-Jünemann-Hospizstiftung / Finanzielle Förderungen der Stiftung kommen dem ambulanten Hospizdienst und dem künftigen stationären Hospiz im Anna-Forcke-Stift zugute

Vli.: Anke Pfersich (Kuratoriumsmitglied der Stiftung), Katja Herzog vom ambulanten Hospizdienst, Spenderin Anne-Lis Jünemann, Joachim Richter (Verein für Gemeindediakonie), die Vorsitzende des Kuratoriums, Antje Marklein, Pastorin Ute Kalmbach und Kuratoriumsmitglied Renate Kösel-Görtz

BARSINGHAUSEN (ta). Bereits im Herbst letzten Jahres hat der Kirchenkreis Ronnenberg die Kerstin-Jünemann-Hospizstiftung aus der Taufe gehoben, um die Arbeit im ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“ und im künftigen stationären Hospiz im Anna-Forcke-Stift in Barsinghausen zu fördern. Den finanziellen Grundstock der Stiftung bildet eine Spende von Anne-Lis Jünemann, die die Zuwendung im Sinn der 2017 verstorbenen Kerstin Jünemann ermöglichte. Mit der Gründung der Stiftung stelle man auch für zukünftige Generationen die Weichen, sagt Antje Marklein, Superintendentin vom Kirchenkreis und Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, und natürlich hoffe man auch auf weitere private Spenden. Katja Herzog, Leiterin von „Aufgefangen“ betont, Hauptziel des ambulanten Hospizdienstes sei, sich so lange wie möglich um sterbende Menschen und die Angehörigen zu kümmern. Für den Verein für Gemeindediakonie, der zur Zeit das Anna-Forcke-Stift in der Bergstraße saniert und in ein stationäres Hospiz umwandelt, sagt der Vorsitzende, Joachim Richter, neben der medizinischen Betreuung der sterbenden Menschen werde die seelsorgerische Begleitung im Zentrum stehen. Wie „Aufgefangen“ sei auch die Arbeit im Hospiz auf Spenden angewiesen, da von den Krankenkassen nicht die volle Höhe der Kosten übernommen würde. Die Sanierung des Anna-Forcke-Stifts gehe voran, als nächster Schritt werde das Dach gedeckt, so Richter. Man rechne damit, dass die Bauarbeiten bis Herbst 2022 abgeschlossen seien. Die Inbetriebnahme des Hospiz‘ sei dann für das Jahresende 2022 oder Anfang 2023 geplant. Mit der Gründung der neuen Stiftung soll nun die Arbeit in beiden Hospiz-Einrichtungen weiter voran gebracht werden. Um auf das Anliegen der Stiftung aufmerksam zu machen, wurde nun auch ein Flyer in Umlauf gebracht. Wer die Kerstin-Jünemann-Hospizstiftung mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich unter Telefon 05109 519548 oder per E-Mail an sup.ronnenberg@evlka.de gerne an Antje Marklein wenden. Für das Hospiz im Anna-Forcke-Stift steht Joachim Richter unter Telefon 05109 519520 oder per E-Mail an info@hospiz-barsinghausen.de zur Verfügung. Informationen zum ambulanten Hospizdienst erteilt Katja Herzog unter Telefon 05105 5825114 oder per E-Mail an hospizdienst@aufgefangen-ev.de .

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