Wöchentliche Kolumne aus der Volkshochschule geplant / Arbeit mit Jugendlichen und Schulen forcieren
BARSINGHAUSEN (ta). Der Nachfolger der verabschiedeten VHS-Geschäftsführerin, Frauke Voskuhl, heißt Kersten Prasuhn, ist 56 Jahre alt und seit 40 Jahren im Bildungsbereich tätig. Gestern hatte er seinen ersten Arbeitstag in der Geschäftsstelle in Barsinghausen. Gearbeitet hat er zuletzt im der Heimvolkshochschule Loccum, wo er den Posten des stellvertretenden Direktors bekleidete. Klare Motivation für den Wechsel zur Volkshochschule Calenberger Land sei die Möglichkeit gewesen, als Geschäftsführer wesentliche strategische Anstöße für die weitere Entwicklung der VHS geben zu können und dabei auch Verantwortung zu übernehmen. Dass Prozesse der Veränderung auch Zeit benötigen, habe diesem Wunsch nicht entgegengestanden, erklärte Prasuhn. Seine Ideen für Anstöße habe er in einem „VHS-Lexikon“ niedergeschrieben, besprochen werden sollte diese im Team der Mitarbeiter. Klar sei auch, dass gute und bereits vorhandene Konzepte selbstverständlich fortgeführt werden müssten. Im Vergleich mit seiner bisherigen Arbeitsstelle sei die VHS CL mit ihren 500 Dozenten und 34 Mitarbeitern der sehr viel größere Betrieb. Lobend äußerte sich der neue Geschäftsführer darüber, dass alle Programmbereichsleiter in Barsinghausen seien und über große gestalterische Freiheiten verfügen würden. Die VHS sei ein Ort zum Lernen, aber auch ein sozialer Treffpunkt. Neben dem Ziel, weiterhin ein bezahlbares Bildungsangebot für die Menschen vorzuhalten, sollte die Volkshochschule auch für bestimmte Inhalte stehen. Er wolle Lust auf Politik und Veränderungen machen und möglichst dazu beitragen, dass sich ein positives „VHS-Gefühl“ entwickle. Darüber hinaus wolle er mit Blick auf die Zielgruppen einerseits verstärkt den Kontakt zu den örtlichen Firmen suchen, um diesen zu zeigen, welches Know-how beispielsweise in Fortbildungsmaßnahmen der VHS stecke. Ein weiteres großes Anliegen bestehe darin, dass junge Menschen in die Volkshochschule rein sozialisiert werden müssten. Hier würden sich in enger Kooperation mit den Schulen Gespräche über den Übergang von der Schule in den Beruf anbieten. Im ständigen Gespräch bleiben solle die Bildungseinrichtung aber auch über eine wöchentliche Kolumne in den lokalen Zeitungen. Es seien kleine Geschichten aus der VHS geplant, kündigte Prasuhn an. Und zum Bildungsalltag an der VHS sagte er, die Digitalisierung führe zwar zu Veränderungen, aber das Lernen werde nach seiner Auffassung auch zukünftig ein Gemeinschaftserlebnis bleiben.
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