Neuer Vorsitzender der CDU-Bördedörfer zieht nach einem Jahr Bilanz

Ehrung von treuen Mitgliedern / Zahl der Ortsverbands-Mitgliedschaften sinkt / Kein neuer Schaukasten in Hohenbostel

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Stadtverbandsvorsitzender Gerald Schroth (li.) und Ortsverbandsvorsitzender Bernhard Gromoll (re.) ehren Michael Schmädecke (2.v.li.) und Ferdinand Frey für ihre langen Zugehörigkeiten zur CDU.

 

HOHENBOSTEL (ta). Die politische Hauptwetterlage im Land trage zur Zeit nicht gerade zu einer positiven Entwicklung bei der Mitgliederwerbung bei, sagte Bernhard Gromoll bei der Hauptversammlung der CDU-Bördedörfer. Gromoll bekleidet seit einen Jahr das Amt des Vorsitzenden des Ortsverbands und zog heute Bilanz. Die Zahl der Mitglieder ist von 49 auf 42 gesunken, trotzdem gehe für ihn persönlich ein spannendes Jahr vorbei. Über das Thema Breitbandausbau sei er politisch aktiv geworden, dabei sei ihm häufig das mangelnde Fachwissen im Rat aufgefallen. Positiv sei, dass die Telekom in Hohenbostel und Winninghausen den DSL-Ausbau gänzlich aus eigenen Mitteln finanziert habe. Aufschlussreich sei aber auch die Entwicklung in der Diskussion über den Bau der SuedLink-Stromtrasse, in der sich gezeigt habe, dass eine Erdverkabelung bei weitem nicht so teuer ausfallen würde, wie anfangs vom zuständigen Netzbetreiber behauptet. Positiv sei auch, dass die Integration von Flüchtlingen in Barsinghausen durchaus gelinge, dies gelte insbesondere für den Schulbereich, so Gromoll. Aus der Versammlung wurde in diesem Zusammenhang aber auch deutliche Kritik an der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel laut. Diese sei, wie vorher die Griechenlandhilfe, für zahlreiche Parteiaustritte mitverantwortlich, hieß es. Zur Finanzlage der Stadt sagte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende, Gerald Schroth: Die Haushaltskonsolidierung sei grundsätzlich richtig, das zeigten die ausgeglichenen Haushalte der letzten Jahre. Trotzdem hätten sich einige Einsparmaßnahmen, wie beispielsweise bei der Sportförderung, katastrophal ausgewirkt. Das hätte man handwerklich besser machen können, so Schroth. Der CDU-Ortsverband beschloss, auf die Anschaffung eines neuen Informationskastens in Hohenbostel zu verzichten. Verzichtet wurde auch auf die Wahl eines vierten Beisitzers, beauftragt mit der Mitgliederbetreuung wurde stattdessen Beisitzer Jürgen Beyer. Geehrt wurden Ferdinand Frey für 40 Jahre und Michael Schmädecke für 25 Jahre Parteimitgliedschaft.

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