Neues Buch informiert umfassend über die Kohlepfade im Deister

Auf 136 Seiten hat der Förderverein Besucherbergwerk Barsinghausen die lokale Bergbaugeschichte in Wort und Bild dokumentiert

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V.li.: Dieter Lohmann, Geschäftsführer der Alten Zeche, Verfasser und Layouter Heinz Schmidt, SSK-Vorstandsmitglied Britta A. Sander, Verfasser Martin Ludwig, Fördervereinsvorsitzender Udo Mientus und Verfasser Werner Fritz stellen das Werk im „Barsinghausen-Format“ vor.

BARSINGHAUSEN (ta). Einmal pro Woche haben sich Martin Ludwig, Werner Fritz und Heinz Schmidt im vergangenen Jahr regelmäßig getroffen. Dabei hatten die Mitglieder vom Förderverein Besucherbergwerk immer ein klares Ziel vor Augen. Entstehen sollte ein umfassender Überblick über die sieben Deister-Kohlepfade, die seit 2005 nach und nach entwickelt und mit Informationstafeln ausgestattet wurden. Als Grundlage für das 136-seitige Werk, das bei der Barbarafeier des Vereins vorgestellt werden soll, dienten eine Broschüre, die von dem früheren Vorsitzenden, Fritz Stöcker auf den Weg gebracht wurde, Kartenmaterial, historische und aktuelle Fotoaufnahmen sowie reichlich Hintergrundwissen zu Barsinghausen. „Die Deister-Kohlepfade“ sind in einer Auflage von 1000 Stück von der Druckerei Weinaug produziert worden und werden demnächst für 14,95 Euro im Besucherbergwerk zu haben sein. Layout und Gestaltung haben Heinz Schmidt und Martin Ludwig übernommen. Gefördert wurde das ambitionierte Projekt von der Stadtsparkasse Barsinghausen, die 2000 Euro beisteuerte. SSK-Vorstandsmitglied Britta A. Sander, die seit kurzem auch dem Vorstand des Fördervereins angehört, betonte die Bedeutung von Kultur und Geschichte für Barsinghausen. Mitverfasser Martin Ludwig möchte das Buch mit pädagogischem Ansatz aber auch als Homage an den verstorbenen Fritz Stöcker verstanden wissen. Dieser habe sein Anliegen mit der Errichtung der Kohletafeln leider nicht vollenden können. Geplant seien jetzt noch Tafeln beim Schacht IV und bei der Mooshütte, informierte derweil Udo Mientus, Vorsitzender des Fördervereins, der den drei Verfassern ausdrücklich für ihren Einsatz dankte. „Hier wurde nicht nur Historie für die Nachwelt zusammengefasst, sondern der Erlös aus dem Buchverkäufen kommt der Alten Zeche zugute.“ Das Besucherbergwerk sei Zentrum und Ausgangspunkt des Vereins, darauf werde sowohl auf den Tafeln als auch im Buch verwiesen, so Mientus.

 

Foto: ta