Grundeigentümer tragen die Planungs- und Baukosten
EGESTORF (ta). Der Bebauungsplan 212 „Rottkampweg“ nimmt immer mehr Konturen an. Im Bauausschuss kündigte Baudirektor Alexander Wollny an, dass ein entsprechender Ratsbeschluss in der zweiten Jahreshälfte 2020 herbeigeführt werden solle. Außerdem solle eine Auslegung der Bürgerbefragung öffentlich ausgelegt werden. Auf dem Gebiet südlich der Brinkstraße wollen mehrere Grundeigentümer den Bau von ein- bis zweigeschossigen Wohnbauten realisieren. Die Stadt steht dem Projekt vor dem erklärten Ziel, mehr Wohnraum in Barsinghausen schaffen zu wollen, positiv gegenüber. Zu den Teileigentümern gehört auch Karl-Heinz Neddermeier, der im Ausschuss erklärte, das Bauprojekt sei wichtig und die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt vorhanden. Die Planungskosten für das Baugebiet würden die Grundeigentümer selber tragen, betonte Neddermeier. Eigene Pläne hat derweil Burkhard Lango, Besitzer der sogenannten Grabeland-Anlage, auf der sich heute die Kleingärten befinden. Ohne zeitlichen Druck auf seine Pächter ausüben zu wollen, habe er diesen die Kündigungen bereits zugeschickt. Er plane in Eigenregie den Bau von Wohngemeinschaften für Senioren in Bungalow-Bauweise. Baudirektor Wollny kündigte an, dass Bürgermeister Lahmann im März noch Gespräche mit den betroffenen Pächtern führen wolle. Seitens der Stadt stehen als nächste Schritte der Abschluss eines Planungskostenvertrags mit den Grundeigentümern sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange auf dem Plan. Gegen eine Bebauung des nördlichen Rands des Beerbeekentals regen sich aber kritische Stimmen, die den Bereich als „Frischluftzunge“ vom Deister erhalten wollen.
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