Neues zu den Einsätzen und Bauvorhaben der Feuerwehren

Beim Neubau in Großgoltern droht ein Kostenanstieg / Ausschuss bestätigt die Wahl von Kai Krömer zum stellvertretenden Stadtbrandmeister / Verändertes Einsatzgeschehen im Lockdown 

BARSINGHAUSEN/ORTSTEILE (ta). Im Feuerwehrausschuss haben die Ausschussmitglieder die Wahl von Langreders Ortsbrandmeister Kai Krömer zum neuen stellvertretenden Stadtbrandmeister in der Wahlversammlung der Barsinghäuser Ortsbrandmeister und ihrer Stellvertreter bestätigt. Durch die Wahl des bisherigen stellvertretenden Stadtbrandmeisters, Henning Schünhof, zum Bürgermeister war auf der Position eine Veränderung nötig geworden. Stellvertretend für Stadtbrandmeister Dieter Engelke erstattete Sascha Krause als stellvertretender Stadtbrandmeister dem Ausschuss Bericht zur Lage der Feuerwehren. Das Einsatzgeschehen in der Pandemie und den Lockdowns habe sich deutlich verändert. In den letzten Monaten habe man es mit einer Vielzahl von Türöffnungen zu tun gehabt. Ansonsten beschränke sich die Tätigkeit der Ortsfeuerwehren momentan nur auf die Abarbeitung der anfallenden Einsätze. Die Corona-Krise mache den Wehren zu schaffen und die Musikzüge sowie der Spielmannszug könnten sich nicht zum Üben treffen, so Krause. Viele Jahreshauptversammlungen entfielen, lediglich bei vier Ortsfeuerwehren, bei denen wichtige Wahlen anstehen würden, seien Versammlungen für Anfang März geplant. Ein eher trauriges Bild biete sich derzeit im Bereich der Lieferung von neuen Einsatzfahrzeugen. Hier seien teilweise Verzögerungen zu beklagen.

Zum Sachstand der Um- oder Neubauten im Feuerwehrwesen erstattete der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, Bericht. Der lange geplante Anbau einer Fahrzeughalle beim Feuerwehrhaus in Holtensen sei ins Stocken geraten. Grund hierfür sei laut Wolf, dass die bisherige Planerin nicht mehr zur Verfügung stehe. Aus diesem Grund habe die Stadt das Projekt übernommen und werde einen anderen Architekten/Bauplaner einbeziehen. Hinsichtlich des geplanten Neubaus des Feuerwehrhauses in Groß Munzel habe er jetzt bei einem Notar einen Kaufvertrag für das betreffende Grundstück am östlichen Ortsausgang unterschrieben, informierte Wolf. Zeitnah folgen sollen Vermessungsarbeiten. Beim anvisierten Neubau eines Feuerwehrhauses für die Wehren in Großgoltern und Nordgoltern lägen jetzt Kostenvoranschläge von Anbietern vor. Allerdings würde die bisherige Kostenschätzung für das Bauprojekt in Höhe von vier Millionen Euro deutlich übertroffen. In einem der Angebote seien die Kosten gar mit rund sechs Millionen Euro angegeben. Daher sollen hier zeitnah unter Einbeziehung der Feuerwehren und der städtischen Gebäudewirtschaft Verhandlungen folgen. Die Vergabe des Bauprojekts sei für Juli diesen Jahres und die Fertigstellung des Feuerwehrhauses für 2022 vorgesehen, so Thomas Wolf.

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