NFV spendet 300 Turnbeutel an Flüchtlingsheime in Hannover

REGION (red).

Flüchtlingsspende

Die Kinder und Eltern der Unterkunft in der Hildesheimer Straße waren informiert und schon voller Erwartung. Der unter anderem auch im Bereich Integration aktive Niedersächsische Fußballverband hatte sich kurzfristig beim Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover gemeldet, um eine Spende von insgesamt 300 Turnbeuteln an Flüchtlingskinder der Unterkünfte in Hannover bereitzustellen. „Im Wissen um die soziale Verantwortung des Fußballs möchten wir mit dieser Aktion einen spontanen Beitrag zu einer der derzeit aktuellsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben leisten“, erläuterte Verbandsvertreter und Leiter des NFV-Referats Nachhaltigkeit, Sebastian Ratzsch, als er am vergangenen Freitag die für den Sportunterricht gut zu gebrauchenden Beutel den Kindern der Hildesheimer Straße und dem Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V., vertreten durch Vorstandsmitglied Regine Kramarek, übergab. Die Heimleiterin Irene Wegener stellte dafür ihre schönen Räumlichkeiten zur Verfügung und begleitete die Übergabe mit großem Engagement sowie sichtbarer Freude. Da die Einrichtung keine 300 Kinder betreut, wird der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. die restlichen Turnbeutel auf die weiteren hannoverschen Einrichtungen verteilen. Bei Kaffee, Saft und Keksen wurde die Übergabe zu einem kleinen Fest rund um das Thema Sport und Fußball. So fanden auch die zwei Fußbälle des NFV, die Ratzsch noch im Gepäck hatte, gleich ihren Einsatz und eine Mannschaft. „Es ist schön zu sehen, wie einfach es manchmal ist, gerade Kindern mit Hilfe unserer Sportart Freude zu bereiten“, freute sich Ratzsch und verwies auf die strahlenden Gesichter der Jungs und Mädchen. Der Möglichkeit, als Fußballverband auch gesellschaftspoltische Herausforderungen zu beeinflussen, ist sich der NFV bewusst und hat die Auseinandersetzung mit entsprechenden Themen, wie bspw. Integration, Inklusion oder auch Resozialisierung, in den vergangenen Jahren neben seinem Kerngeschäft, der Organisation des Spielbetriebs, stetig intensiviert. So reichen die Maßnahmen von der auch über seine Bezirke, Kreise sowie vor allem Vereine abgewickelten Umsetzung verschiedener Projekte bis hin zu strukturellen Ansatzpunkten, die in Form der Gründung von spezifischen Gremien wie der Kommission Vielfalt oder dem Ausschuss für gesellschaftliche Verantwortung zum Ausdruck kommen.

 

Foto: Henning Scheffen