Nicht unheimlich, aber faszinierend: Fledermäuse im eigenen Garten

REGION/NIEDERSACHSEN (red).

Diesen Imagewandel bei den geheimnisvollen nächtlichen Jägern stellt der NABU als positiven Trend fest. Deshalb ruft der NABU unter dem Motto ‚Den Garten fledermausfit machen!‘ dazu auf, künftig selbst im eigenen Garten für Fledermäuse tätig zu werden. Auch im Kleinen kann viel für die bedrohten Fledermäuse unternommen werden. Gerade in den Siedlungen kann mit wenigen Maßnahmen in Gärten, auf Firmengeländen oder Freiflächen ein zusätzliches Angebot insbesondere für Beuteinsekten geschaffen werden. Der NABU rät, einen möglichst vielgestaltigen Garten anzulegen, mit artenreicher Blumenwiese statt Einheitsrasen und heimischen Sträuchern statt Thuja-Hecke. Optimal für Fledermäuse ist die Anlage eines Fledermausbeetes: „Darin wachsen selbstverständlich keine Fledermäuse, sondern nachtblühende, nektarreiche Blütenpflanzen, die durch ihren Duft Nachtfalter, die Lieblingsspeise vieler Fledermäuse, anlocken“, erklärte NABU-Fledermausexperte Ralf Berkhan. Inzwischen ist das Fledermausbeet sicherlich schon ein „Klassiker“ und in vielen Gärten werden Rote Lichtnelke, Nachtkerze, Seifenkraut und Co. ausgesät. Wer gerne bastelt, kann den Fledermäusen einen speziellen Kasten als Sommerquartier zimmern, die mit etwas Glück von Fledermäusen angenommen werden. Um allen Fledermausfreunden den Weg zu erleichtern, im eigenen Garten etwas für die geschickten Nachtjäger zu tun, hat der NABU die Broschüre ‚Fledermäuse – Flugkünstler der Nacht‘ herausgegeben. Sie enthält u.a. Tipps zur Anlage eines fledermausfreundlichen Gartens.

Foto: NABU/Christian Stein