Ausstellung „Natürlich großartig!“ ist vom 28. Juni bis zum 10. Juli zu sehen
REGION (red). Die Umwelt schützen, Infrastruktur schaffen und nachhaltigen Tourismus fördern: Die 14 Niedersächsischen Naturparke arbeiten zwischen Harz und Heide auf mehr als einem Viertel der Landesfläche daran, dass Mensch und Natur gut zusammenleben können. Ihre Aufgaben und Projekte stellen die Schutzgebiete in den kommenden zwei Wochen in der Portikushalle des Niedersächsischen Landtags vor. Die Ausstellung unter dem Titel „Natürlich großartig!“ wurde gestern offiziell eröffnet. „Ich freue mich, diese Ausstellung eröffnen zu dürfen. Der Schutz von Natur und Umwelt ist eine Menschheitsaufgabe. Wir alle sind verantwortlich für die Zukunft unseres Planeten. Und wir haben eine Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. Eine lebenswerte Umwelt für unsere Kinder und Enkelkinder zu sichern, sollte unser aller Ziel sein. Dabei stehen wir vor großen Herausforderungen im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels“, sagte Landtagsvizepräsidentin Meta Janssen-Kucz im Rahmen der Ausstellungseröffnung.
In der Förderperiode 2019 bis 2024 werden die Naturparke auf Initiative des Landtags vom Land Niedersachsen finanziell mit jährlich jeweils 100.000 Euro gefördert. Welche Projekte dank dieser Finanzierung bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten und was zukünftig geplant ist, zeigen die 14 Naturparke an ihren Ständen. Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, wies in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung der Schutzgebiete hin: „Naturparke lassen uns verstehen, wie elementar Natur-, Arten- und Klimaschutz für unser Wohlergehen sind. Dazu gehört auch naturverträglicher Tourismus, denn Naturparke sind wunderbare Lernorte für kleine und große Reisende. Diese hervorragende Arbeit zu unterstützen, ist ein Muss, dem wir uns mit Nachdruck verpflichtet fühlen.“
„Über 100 Naturparke machen mehr als ein Viertel der Fläche Deutschlands aus und haben so viele Einwohnerinnen und Einwohner wie Nordrhein-Westfalen“, erklärte der Präsident des Verbandes Deutscher Naturparke, Friedel Heuwinkel, in seinem Grußwort. „Wenn man sich diese Dimensionen und die tolle Arbeit anschaut, die die Naturparke tagtäglich leisten, hätten die Naturparke noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Die Ausstellung ist ein guter Schritt auf dem Weg dahin.“ Doreen Juffa, die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen Naturparke, erläuterte den Hintergrund der Ausstellung: „In den Niedersächsischen Naturparken laufen nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung des Landes gerade spannende Projekte – zu Klimaschutz, Bildung, Inklusion und vielen anderen Themen. Wir laden alle Interessierten ein, uns besser kennenzulernen.“ Bei der Ausstellung feiert ein dreiminütiger Animationsfilm Premiere, der die Aufgaben der Schutzgebiete leicht verständlich erklärt. Außerdem lädt eine Relax-Station im Grünen mit einem Sofa und Naturgeräuschen zu einer kurzen Auszeit ein. Die Ausstellung ist von Dienstag, 28. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, täglich von 9 bis 20 Uhr für interessierte Besucherinnen und Besucher zugänglich. Alle Informationen sind auf der Website des Niedersächsischen Landtags unter www.landtag-niedersachsen.de/service/veranstaltungen abrufbar.
Das sind die Niedersächsischen Naturparke: Insgesamt machen die niedersächsischen Naturparke rund 23 Prozent der Landesfläche aus. Die Lüneburger Heide ist der älteste, der Hümmling der jüngste, die Wildeshauser Geest der größte und das Bourtanger Moor-Bargerveen der kleinste Naturpark. Der Naturpark Münden liegt ganz im Süden und der Naturpark Elbhöhen-Wendland ganz im Osten des Landes. Das Steinhuder Meer und der Dümmer umgeben die größten Binnengewässer in Niedersachsen, im Naturpark Harz befindet sich der höchste Berg Niedersachsens. Die Südheide, der Elm-Lappwald, das Weserbergland, der Solling-Vogler und der Natur- und Geopark TERRA.vita komplettieren die vierzehn Naturparke in Niedersachsen.
Fotos: Region Hannover