Norddeutscher Titel für die Turnerinnen aus Kirchdorf

TGW-Jugend sichert sich die Vizemeisterschaft

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Die erfolgreichen Teams des TSV Kirchdorf bei den Norddeutschen Meisterschaften in Geesthacht: Vorn die „Minis“, in der Mitte die TGW-Jugend mit den Trainerinnen Andrea Danner (links) und Saskia Rehn (rechts) sowie dahinter den erwachsenen Meisterinnen.

KIRCHDORF (red). Ein weiteres erfolgreiches Wochenende erlebten die Turnmädchen des TSV Kirchdorf (in Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Gymnasium) bei den Norddeutschen Meisterschaften im Turngruppenwettstreit (TGW). Sie belegten in drei verschiedenen Wettkampfklassen die Ränge 1, 2 und 6 und gehören damit zu den besten Vereinen in der Region Hannover. 79 Mannschaften gingen in Geesthacht an der Elbe in neun verschiedenen Wettkampfklassen an den Start; darunter auch erstmals auf norddeutscher Ebene die Minis des TSV Kirchdorf in der Klasse SGW II (Schülergruppenwettstreit der Jahrgänge 2003-06). Dabei erwischten Anne Beul, Alia Bierwag, Lara Hartmann, Louisa und Svea Krokowski, Lene Krüger, Celina Kuru, Sandy Meibert, Hanna Teichert, Tiziana Quade und Dheena Wien einen schwachen Start, als ihnen in der Pendelstaffel ein Wechselfehler unterlief. Ein Punkt wurde abgezogen, was dazu führte, dass die Staffel zum Streichergebnis wurde und mit 1,00 Punkten in das Endergebnis einfloss. Besser sah es beim Medizinballwerfen aus, bei dem es für das Team 9,70 Punkte gab. Der Tanz erbrachte mit harmonischem Vortrag der Deisterstädterinnen leider nur 9,00 Punkte, weil sie direkt hinter der Spitzenmannschaft aus Glückstadt (9,80) auf die Fläche mussten. Den versöhnlichen Abschluss bildete die Bodenchoreografie mit 9,50 Punkten. Letztlich reichte die Gesamtpunktzahl von 29,20 zum gesicherten Mittelplatz mit Rang 6 unter 13 Mannschaften. In der Wettkampfklasse der TGW-Jugend konnten die TSVerinnen ihren Titel aus dem Vorjahr leider nicht verteidigen und mussten dem VfL Eintracht Hannover unter 21 Teams den Vortritt lassen. Schon nach dem Medizinballwerfen zeichnete sich der Titelverlust ab. Mit 9,35 Punkten auf Kirchdorfer Seite, gegen 10,00 des VfL, war die Situation schon klar. Bemerkenswert ist aber, dass Hannah Schwerdtner mit 16,72 m laut Trainerin Saskia Rehn „einen gefühlten Weltrekord“ geworfen hat. Beim Turnen und Tanzen zeigten dann die „Mittleren“ wieder ihre wahre Leistungsfähigkeit mit 9,70 bzw. 9,80 Punkten. Hier waren Mara Betbadel, Paula Dietrich, Anna Hahn, Sophie Himmelseher, Marie Hunte, Marcia Menzel, Lena Schart, Hannah Schwerdtner und Rahel Wedekind sogar um 0,10 Punkte voraus. Ein besonderes Lob ging an Marie Hunte, die Hannah Lohmann, sie weilt für ein Jahr in Südafrika, in allen Disziplinen ersetzen musste. Scherzend war von einigen Aktiven nach dem Wettkampf zu vernehmen: „Wir haben den VfL gewinnen lassen, damit wir sie in drei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften in Regensburg wieder attakieren können“. Zum dritten Mal in Folge war es der TGW-Erwachsenenmannschaft vergönnt, den Meistertitel in den Barsinhäuser Vorort zu holen. „Und das recht locker“, wie Trainerin Andrera Danner betonte. Es sprang zwar keine 10,00 heraus, aber jeweils 9,75 im Medizinballwerfen und Tanzen und 9,90 Punkte beim Bodenturnen sprechen für die Klasse von Isabel Bade, Leonie Danner, Elisabeth Geib, Antonia Koch, Alena Krüger, Nina Reimer, Milena Ringleff und Luzie Stadelmaier. Auch wenn sie es nur noch unregelmäßig zum Training schaffen macht es keinen Sinn aufzuhören, so lange ein Platz auf dem Treppchen, dieses Mal unter 10 Mannschaften, dabei heraus springt. Ein Dank gilt an dieser Stelle den beiden unermütlichen Trainerinnen und den vielen Eltern, die sich in den Dienst der Kirchdorfer Teams gestellt haben.

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Fotos: Annette Himmelseher