Ökostation: Zweimal die Woche steht für Flüchtlinge Deutschunterricht auf dem Stundenplan

Stadtsparkasse und Bücherhaus am Thie unterstützen die ehrenamtliche Initiative

2015 A10 Ökostation Deutschunterricht 013GROßGOLTERN (gk). An zwei Tagen in der Woche werden Flüchtlingen auf der Ökostation/Seminarhaus Deutschkenntnisse beigebracht. Eine erfolgreiche ehrenamtliche Initiative, die Marc Wilke Anfang des Jahres begann. Nicht reden, nicht fragen, sondern handeln sei seine Devise gewesen, denn offiziellen Sprachunterricht bekämen nur anerkannte Asylbewerber. Gemeinsam mit Bernd Frömberg versucht er, Menschen aus Afrika und auch Montenegro, die Grundbegriffe der deutschen Sprache zu vermitteln. Von Beginn an habe die Stadtsparkasse mit Material und Geldbeträgen das Vorhaben unterstützt – seit einiger Zeit auch Karin Dörner vom Bücherhaus. Regelmäßig kämen ein Dutzend Flüchtlinge dienstags in der Zeit von 17 bis 19 Uhr zum Unterricht. Da passt es sich gut, dass der Verein „Horizonte“ im Juli die Aktion gestartet hatte, gespendete gebrauchte Fahrräder gemeinsam mit Flüchtlingen zu reparieren und dann an diese zu verschenken. Am Unterricht nehmen nämlich nicht nur Bewohner des Heims in Großgoltern teil, sondern auch aus Göxe und Winninghausen. Seit gut einem Monat wird auch mittwochs, in der Zeit von 16 bis 18  Uhr, Unterricht angeboten. Beim Besuch von Deister Echo waren es heute nur wenige Teilnehmer, die mit Christoph Kunkel Konversation betrieben. Die übrigen Teilnehmer hätten sich entschuldigt – und auch die Partnerin, Tina Marks, die Kunkel als „wahres Naturtalent“ bezeichnete.

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2015 A10 Ökostation Deutschunterricht 001Foto und Bericht: Gerheide Knüttel