BARSINGHAUSEN (red).

Marc Schulze Schwering konnte mit sieben Treffern nicht die Niederlage abwenden.

Trainer Jürgen Löffler fand nach der 24:28 (8:13)-Niederlage beim MTV Soltau klare Worte. „Unser Rückraum war heute ein Desaster.“ In den letzten Wochen hatten Torsten Lippert und Thiemo Labitzke regelmäßig ihre Treffsicherheit bewiesen, heute Abend gelang jedem nur ein mageres Törchen, womit die Geschichte der Niederlage fast schon erzählt ist. „Das war ein grausames und extrem langsames Spiel mit sehr vielen Fehlern“, so Löffler weiter. Ein Grund dafür – das Haftmittelverbot. „Ohne Kleber kann keinen Leistungshandball spielen“, sagte Löffler, betonte aber: „Trotzdem muss da mehr von uns kommen.“ Nur in der ersten Viertelstunde spielten die Deisterstädter geduldig ihre Chancen aus. Nach dem 6:6 (17.) verlor der HVB den Faden. „Da haben wir uns wieder in klein, klein verstrickt, statt den Ball laufen zu lassen, bemängelte Löffler. Soltau bestrafte die Fehler ein ums andere Mal mit Gegenstößen und zog zur Pause auf 13:8 davon. Nach dem Wechsel kamen die Barsinghäuser mit mehr Schwung zurück aufs Feld und verkürzten auf 15:18 (44.). Die Hoffnung auf eine Wende platzte jedoch schnell, denn binnen 106 Sekunden setzte sich Soltau wieder auf 21:15 (46.) ab. Der HVB riss sich nochmal zusammen und drei Minuten vor Schluss verkürzte Dennis Moritz doch der Endspurt kam zu spät, auch weil Johannes Narten und Dennis Moritz in den nächsten beiden Angriffen Siebenmeter Nummer drei und vier verwarfen. Das Beste an einem verkorksten Abend – es gab keinen weiteren Verletzten. Trotz des Abrutschens auf den vorletzten Platz war Löffler noch entspannt: „Noch ist nichts Gravierendes passiert.“ Allmählich sollten die Barsinghäuser jedoch punkten, um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten. Am besten in der kommenden Woche in Wittingen. Da wird übrigens auch ohne Kleber gespielt…

HVB: Densky, Harre; Narten (5), Graafmann (1), Lippert (1), Strulik (4), Labitzke (1), Schulze Schwerig (7), Moritz (2), Sonneborn (3), Gogol.