BARSINGHAUSEN (red).
Am Samstag gingen bundesweit alle Gruppen der OMAS GEGEN RECHTS-Bewegung auf die Straße um für den Erhalt unsere Demokratie zu demonstrieren – so auch in Barsinghausen. Nach Polizeiangaben versammelten sich am Samstag 330 Menschen zu einer Menschen-Rettungskette mit Herz gegen Hass und Hetze. Die Veranstalter, die OMAS, zählten an die 500 engagierte Barsinghäuser*innen. In Redebeiträgen von Barsinghausen ist bunt, der Gesamtkirchengemeinde in Barsinghausen und den OMAS GEGEN RECHTS selbst, wurde eindringlich vor den Gefahren gewarnt, die ein weiterer Rechtsruck oder gar Zusammenarbeit mit Rechten welcher Parteien auch immer für unsere Gesellschaft bedeutet.
Der Bürgermeister war mit einem Redebeitrag vertreten, der verlesen wurde, weil er selbst erkrankt war. „Der zunehmende Rechtsruck in Deutschland, Europa und weltweit macht uns große Sorgen. Die Parallelen zur Weimarer Republik sind erschreckend. Noch vor einem Jahr demonstrierten Millionen von Menschen in unserem Land für eine offene Gesellschaft und gegen den Masterplan zur Massenvertreibung der AfD. Inzwischen steht die Remigration im Parteiprogramm der AfD und es werden scheinbare Abschiebe-Tickets als Wahlwerbung verteilt“, sagte die Rednerin der OMAS, Kristine Kindler. „Wir wollen und müssen den sozialen Zusammenhalt stärken, um der AfD den Nährboden für ihre Parolen zu entziehen.“ Alle Redebeiträge endeten mit dem eindringlichen Appell zur Wahl zu gehen und demokratische Parteien zu wählen. Wobei betont wurde: „Die AfD ist wie der Wolf im Schafspelz: Sie benutzt unsere demokratischen Strukturen und Freiheiten, um nach und nach ein totalitäres System einzuführen und unsere Demokratie abzuschaffen!“
Die Menschenkette bewegte sich über die Marktstraße bis hinauf an den Wahlständen aller Parteien vorbei zum Platz vor (ehemals) C&A und intonierte lauthals und gut gestimmt immer wieder das von den Bremer OMAS zur Verfügung gestellte Lied mit dem Refrain: „Keine, Keiner wählt hier rechts…!“.
Fotos: Omas gegen Rechts