Online-Vortrag über die faszinierenden „Geister der Nacht“

REGION (red).

Foto: Klaus Mayhack

Für viele Menschen gelten Fledermäuse als Geister in der Nacht, doch nur Wenige kennen sie näher. In der Mythologie vergangener Jahrtausende spielten Fledermäuse weltweit eine große Rolle und es ranken sich zahlreiche Legenden um diese mystischen Tiere. Doch leider sind alle heimischen Fledermausarten sind zunehmend  gefährdet: der massive Rückgang der Insekten als Nahrungsquelle ist ebenso Ursache dafür wie die starken Einschränkungen im Lebensraum der Fledermäuse. Dazu zählen Quartierverluste in Wäldern und an Gebäuden, Auswirkungen der Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft, Gefährdung durch Straßenverkehr, Windenergieanlagen, Tourismus und andere Faktoren. Als kleine Oasen für die „Kobolde der Nacht“ sind Streuobstwiesen anzusehen. Mit ihrem halboffenen Charakter sind sie für viele Fledermausarten attraktive Jagdhabitate. Des Weiteren bieten in älteren Beständen die Obstbäume mit Spechthöhlen, Rissen und Spalten geeignete Quartiere für das Ruhen der Fledermäuse am Tage und für die Aufzucht der Jungen. Am 26. Januar ab 18 Uhr können Interessierte beim Online-Vortrag der Fledermausbotschafterin Dr. Irene Jacks-Sterrenberg Legenden über Fledermäuse, ihre Biologie und Lebensweise sowie Ursachen für deren Gefährdung und Möglichkeiten zu ihrem Schutz erfahren. Sie wird zudem auch auf die Zusammenhänge und die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Fledermäuse anhand eines Forschungsprojektes aus dem mitteldeutschen Raum eingehen.

Mehr Informationen: Interessierte können sich bis zum 24. Januar unter streuobstwiesen@nds.bund.net für diesen Vortrag, der per Zoom stattfinden wird, anmelden.

Foto: Klaus Mayhack